Seggebruch / Jubiläum

Die Beatles sorgen für die einzige Krise

Lothar Pöhler (von links), Olga Volk, Heike Zöllkau, Nadine Dammeier, Regina Knake und Iris Deppmeier frisieren zum runden Geburtstag ihre Chefin, Gudrun Pöhler.

Lothar Pöhler (von links), Olga Volk, Heike Zöllkau, Nadine Dammeier, Regina Knake und Iris Deppmeier frisieren zum runden Geburtstag ihre Chefin, Gudrun Pöhler.

Seggebruch. Am 1. Dezember 1949 haben Gudrun Pöhlers Eltern, Helmut und Ingelore Helle, den Friseursalon eröffnet. Seinerzeit noch schräg gegenüber des jetzigen Standortes an der Feldstraße 1 – dort bauten die Helles ein neues Haus, in das die Familie und der Betrieb 1961 einzogen. Nur vier Jahre später begann Gudrun Pöhler, damals noch Helle, ihre Ausbildung beim Vater.

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Bereits 1968 – mit gerade mal 18 Jahren – legte die Tochter ihre Gesellenprüfung ab, mit 20 Jahren war sie Meisterin und damit die jüngste im Bundesgebiet, erzählt Gudrun Pöhler. 1975 heiratete sie den Sportlehrer Lothar Pöhler. Im Jahr 1985 übernahm sie den Salon vom Vater. Lothar Pöhler erledigte die Buchführung, um seine Frau etwas zu entlasten. Später stieg er als Geschäftsführer in den Betrieb ein.

Gudrun Pöhler kümmerte sich in den Jahren als Chefin um Ausbildung, Mitarbeiterführung, Verkauf und was sonst noch so alles zum Betrieb dazugehört. seit 44 Jahren ist die 59-Jährige nun an Bord. Von ihrer Energie hat die Friseurmeisterin augenscheinlich nichts eingebüßt – mit Begeisterung berichtet sie von ihren Erlebnissen aus 44 Berufsjahren.

Zu den Dingen, die sich in dieser Zeit nicht geändert haben, zählt die Kommunikation mit den Kunden. Das persönliche Gespräch werde noch heute gepflegt. Allerdings hat es starke Veränderungen in der Mode gegeben. So sorgten die Beatles für die einzige echte Krise des Unternehmens. Denn urplötzlich kamen die Männer nicht mehr zum Friseur. "Alle wollten Matte tragen", erinnert sich Gudrun Pöhler.
Also hieß es in den Sechzigern "umlernen". Föhnwelle und Dauerwelle für Herren erhielten Einzug. Auch bei den Damenfrisuren hat sich einiges getan – wobei sich alles wiederholt, wie Gudrun Pöhler meint. Beispielsweise seien Bob-Frisuren heute wieder "in". Die habe es auch vor 40 Jahren schon gegeben.

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Um 60 Jahre zu bestehen, mussten die Verantwortlichen und ihre Mitarbeiter stets dazu lernen. Das gilt auch heute noch: Zweimal pro Jahr gibt es Schulungen. Schließlich ist die Kundschaft breit gefächert. Von den klassischen Schnitten bis zum Ausgeflippten müssen die Friseure des Salons Pöhler alles beherrschen. Dass die Anforderung nicht abschreckt, zeigt das Beispiel Regina Knakes, die seit 32 Jahren im Salon arbeitet. gus

SN

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