Im letzten Jahr hatte die Gemeinde Geld eingeplant, Eltern haben Spenden gesammelt - und im Grunde sieht der neue Spielplatz in Liekwegen auch fertig aus. Der Bereich rund um die Spielgeräte ist aber weiterhin mit Absperrband versehen. Die Eltern erheben Vorwürfe gegenüber der Nienstädter Verwaltung. Dort sieht man das Ganze anders.
Liekwegen. „Ich hatte gehofft, diesen Weg nicht gehen zu müssen“, sagt Florian Ernst von der Elterninitiative im Nienstädter Ortsteil Liekwegen. Der Familienvater ist frustriert: Der neue Spielplatz am Kirchweg ist noch immer nicht eröffnet, Grund dafür sei die noch nicht mit Gras bewachsene Fläche rund um das Spielgerüst. Dass diese trockenheitsbedingt nicht anwachse, sei der Verwaltung offenbar egal.
Ernst und weitere Beteiligte der Elterninitiative sind bereits so weit gegangen und haben mit Anhängern voll Wasser das Gießen des Rasens und der neu angepflanzten Büsche übernommen. Jetzt macht er als Anwohner und Initiator seinem Frust Luft: „Das würde privat niemand machen – etwas anpflanzen und dann vertrocknen lassen.“ Einer der Büsche erweckt in der Tat bereits den Eindruck, mehr tot als lebendig zu sein.