Entwicklung in der Innenstadt

Neubau Friedrich-Ebert-Straße: „Herzstück“ soll Arztpraxis sein

Bei dem präsentierten Planungsentwurf bleibt, so das Resümee von Bürgermeister Oliver Schäfer (rechts), der Charakter der Friedrich-Ebert-Straße erhalten.

Bei dem präsentierten Planungsentwurf bleibt, so das Resümee von Bürgermeister Oliver Schäfer (rechts), der Charakter der Friedrich-Ebert-Straße erhalten.

Obernkirchen. Geplant ist demnach der Bau eines großen, als Wohn- und Geschäftshaus konzipierten Gebäudekomplexes an der Friedrich-Ebert-Straße, dessen „Herzstück“ eine Arztpraxis sein soll.

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Dafür sollen zwei marode Gebäude (Hausnummer 6 und 8) abgerissen und zwei besser erhaltene Objekte (Hausnummer 10 und 12) kernsaniert und dann baulich in das Vorhaben integriert werden. Das berichtete der mit der Ausarbeitung dieses Vorhabens befasste Architekt Hartmut Ehlert (Planungsbüro Ehlert; Buchholz) auf Bitte der Stadtverwaltung.

Arztpraxis für drei Ärzte

Allzu sehr ins Detail gehen konnte der Experte bei seinem Vortrag allerdings noch nicht, da sich das Projekt ihm zufolge bislang nur in der Grobplanung befindet. Aber auch das wenige, was zu erfahren war, klang vielversprechend: So soll die besagte Arztpraxis (Bürgermeister Oliver Schäfer hatte zuvor hinsichtlich der Investor-Frage den Namen „Wittum“ fallen lassen) um die 300 Quadratmeter groß und für insgesamt drei Ärzte ausgelegt werden. Platziert werden soll diese im mittleren Bereich der beiden zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Jupp-Franke-Platz gelegenen Grundstücke, auf denen derzeit die Gebäude mit den Hausnummern 6 und 8 stehen. Beide Immobilien gehören noch der Obernkirchener Stadtentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft (OSB), die eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Obernkirchen ist.

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Vorgesehen ist ferner, die Arztpraxis im Erdgeschoss des zu errichtenden Neubaues unterzubringen, in das zusätzlich weitere gewerbliche Einrichtungen Einzug halten sollen. Exemplarisch nannte Ehlert „Zwangsläufigkeiten“ wie etwa eine Apotheke und eine Physiotherapiepraxis. Außerdem sei (in einem der beiden zu sanierenden Altbauten) eine „Café-Situation“ denkbar – „in Erweiterung des Wartebereiches“ der Arztpraxis.

Verkauf noch nicht abgeschlossen

Geplant ist Ehlert zufolge überdies, in den Obergeschossen des sich über die insgesamt vier Innenstadtgrundstücke erstreckenden Komplexes rund 20 behindertengerechte Wohnungen zu schaffen. Im hinteren Bereich, also zum Jupp-Franke-Platz hin, sollen auf dem Areal zehn eigene Pkw-Stellplätze entstehen. Angedacht ist zudem eine in gerader Linie durch die Hofeinfahrt des Gebäudes mit der Hausnummer 10 führende „Erschließung“ (Durchgang nebst Grünanlage) zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Jupp-Franke-Platz. „Es soll für die Innenstadt eine komplette Belebung sein“, betonte Ehlert. Dabei wolle man dort ein Bauprojekt realisieren, das mindestens für die nächsten 30 bis 50 Jahre Sinn mache.

Bislang jedoch ist das Ganze aber eben noch nicht bis ins Detail ausgearbeitet: Erst vor circa 14 Tagen habe der Investor von der OSB die Zusage für den Erwerb der beiden Grundstücke Friedrich-Ebert-Straße 6 und 8 erhalten, um die sich dieser bereits seit einem Jahr bemüht habe, informierte Ehlert. Auf Nachfrage dieser Zeitung berichtete der Architekt später, dass der Kauf der beiden anderen Objekte, Friedrich-Ebert-Straße 10 und 12, bislang ebenfalls noch nicht abgeschlossen sei. In der Ausschusssitzung indes informierte er noch, dass der Baubeginn wohl in der zweiten Hälfte dieses Jahres erfolgen könnte, sofern nun weiterhin alles planmäßig liefe.

Immer gewünscht

Das Konzept entspreche dem, was sich die Stadt immer gewünscht habe, resümierte der stellvertretende Bürgermeister Wilhelm Mevert (SPD). Daher freue man sich, dass dort solch ein Projekt über vier Grundstücke hinweg entstehe.

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Schäfer merkte zu dem Thema an, dass es auch noch einen anderen Interessenten für die beiden OSB-eigenen Grundstücke gegeben habe, dessen Pläne aber nicht so zeitnah umgesetzt worden wären. Daher habe sich die OSB für das nun vorgestellte Projekt entschieden, das eine „sehr positive Entwicklung“ für Obernkirchen bedeute.

An Ehlert adressiert fügte Schäfer hinzu, dass der Neubau hinsichtlich der Fassadengestaltung durchaus auch eine „mutige Architektur“ aufweisen dürfe.

Von Michael Werk

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