Handgranate an der Weser gefunden
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Vor dem Sandstrand des Beach Clubs haben Kinder den Sprengkörper gefunden. Die Beamten haben den Uferbereich daraufhin mit einem Metalldetektor abgesucht.
© Quelle: tol
Rinteln. Die Weser schwemmt üblicherweise Muscheln und anderes Treibgut an den Sandstrand des Bodega Beach Clubs in Rinteln. Am Sonnabend landete eine Handgranate, ein osteuropäisches Modell aus Zeiten des Warschauer Paktes, im Wasser vor der Gaststätte.
Der sonnige September-Nachmittag endete gegen 17.30 Uhr abrupt, als Kinder die Handgranate im Wasser vor dem Sandstrand entdeckten. Sie brachten sie zunächst ihren Eltern, die den Sprengkörper an das Personal weitergaben. Arif Sanal vom Bodega Beach Club rief umgehend die Polizei. Sicherheitshalber wurde der Club evakuiert, und Teile des Weserangers wurden gesperrt.
Sicherheitszone eingerichtet
Die Polizei richtete eine Sicherheitszone von etwa 30 bis 40 Metern rund um die Granate ein. „Es war viel los“, erklärt Sanal, aber die Evakuierung sei reibungslos abgelaufen. „Wahrscheinlich ist es ein Blindgänger, aber sicher ist sicher“, sagte Sanal und betonte, dass die Sicherheit der Gäste vorgehe. Die Beamten, die zunächst eintrafen, fotografierten die Handgranate.
Am Abend traf der Kampfmittelräumdienst aus Hannover ein. Die Kampfmittelbeseitiger identifizieren die Granate als echt. Sie habe noch einen Sicherungsstift – zeige aber Korrosionsspuren. Die Handgranate stammt aus dem Warschauer Pakt. Wie sie letztlich nach Rinteln gelangt ist, ist unklar.
Die Kampfmittelbeseitiger nahmen die Handgranate zur späteren Vernichtung mit nach Hannover. Zur Sicherheit suchten die Beamten den Uferbereich mit einem Metalldetektor ab. Sie fanden aber nichts weiter. tol