Stadtbücherei Rinteln

Krimis sind der Renner

Adele Lenort (links) und Sabine Klein sind Teil des eingeschworenen Stadtbücherei-Teams, das dafür sorgt, dass Betrieb, Lesungen und andere Aktionen reibungslos laufen.

Adele Lenort (links) und Sabine Klein sind Teil des eingeschworenen Stadtbücherei-Teams, das dafür sorgt, dass Betrieb, Lesungen und andere Aktionen reibungslos laufen.

Rinteln. Insgesamt wurden 3390 Artikel mehr ausgeliehen als noch im Jahr zuvor: insgesamt 85819. Mit 405 Neuanmeldungen gibt es 122 mehr als 2016 und mehr als in den vergangenen vier Jahren. Die Besucherzahl stieg um über 2600 Bürger auf insgesamt 50.139 im Jahr 2017. Auch die Einnahmen sind mit insgesamt über 15.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Ein Großteil der Einnahmen resultiert aus den Nutzungsgebühren.

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Jeder Benutzer leiht im Schnitt 64 Medien pro Jahr aus. Die Männer legen dabei Nachholbedarf an den Tag: Knapp drei Viertel der Bücherei-Kunden sind weiblich.

Eine wichtige Zielgruppe sind Kinder. Insgesamt hätten 353 Schulkinder aus 17 Klassen der IGS, der Grundschule Süd und der Grundschule Exten die Stadtbücherei mit ihren Lehrern entdeckt. Außerdem wurde die Bücherei regelmäßig von Gruppen verschiedener Krippen und Kindergärten besucht.

Migration und Inklusion

Die Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen sei „gerade in Zeiten von Migration und Inklusion“ wichtig, heißt es in der Bilanz. Deshalb engagiere sich die Bücherei in diesem Bereich mit Projekten und Aktionen. Vor allem gehe es darum, den Spaß am Lesen zu vermitteln. Dazu dienen außer Führungen und altersgerechten Rallyes auch sogenannte Medienkisten zu bestimmten Unterrichtsthemen der Kinder. Dieses Konzept scheint aufzugehen: 2017 nutzten so viele Kinder die Bücherei wie in den vergangenen vier Jahren nicht.

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Besonders gern ausgeliehen wurden Romane, Kinderbücher und Sachbücher. Auch Krimis und Thriller werden in Rinteln gern gelesen.

Insgesamt wurden knapp sieben Prozent des Bestandes im vergangenen Jahr ausgesondert. Aussortiert wird beispielsweise, was zwei Jahre lang nicht ausgeliehen wurde. Dies wird beim alljährlichen Bücherflohmarkt günstig verkauft. Die Bücherei muss hier rigoros sein, weil sie ansonsten aus allen Nähten platzen würde.

Neun Prozent des Bestandes neu

Die Erneuerungsquote – also die Quote der Artikel, die neu in den Bestand aufgenommen werden – lag 2017 bei knapp neun Prozent und sei damit „sehr gut“, wie es im Jahresbericht heißt. Vom Deutschen Bibliotheksverband werde empfohlen, dass mindestens fünf bis acht Prozent des Bestandes pro Jahr erneuert werden soll. Knapp 170.00 Euro gab die Bücherei im vergangenen Jahr für Neue Medien aus. Ausgebaut wurde beispielsweise der Medienbestand für Migranten und Asylsuchende.

Seit Juli 2017 bietet die Stadtbücherei außerdem freien Internetzugang via WLAN, den Kunden und Gästen vor allem sonnabends gern nutzen.

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Mit 66 Veranstaltungen war im vergangenen Jahr mehr los als noch im Jahr 2016. Außer Lesungen, Ausstellungen und Bilderbuchkino für Kinder fanden auch Adventsaktionen, Kabarett und interaktive Führungen sowie der große „Familientag“ statt.

Reibungsloser Betrieb

Möglich gemacht wird das alles von einem eingeschworenen Team: Neben drei Vollzeitstellen und einer Teilzeitstelle sorgen die ehrenamtlichen „Rintelner Lesefreunde“ dafür, dass im Büchereibetrieb, bei Lesungen und weiteren Aktionen alles reibungslos funktioniert. Zweimal im Jahr laden die „Lesefreunde“ zu einer literarischen Abendveranstaltung in die Bücherei ein.

Aktuelle Infos und Veranstaltungen finden sich unter www.stadtbuecherei.rinteln.de. mld

SN

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