Sieben Schläge auf den Zapfhahn
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© Quelle: cok
Rinteln. Kaum hatte die Band Insane zu spielen begonnen, war die Tanzfläche bereits gefüllt und die Stimmung so ausgelassen, wie es sich der Rintelner Carnevalsverein (RCV) als Veranstalter nur wünschen konnte.
Zuvor musste natürlich das Oktoberfest-Bierfass angestochen werden. Diese wichtige Aufgabe übernahm Bürgermeister Thomas Priemer, der entsprechend zünftig gekleidet in blau kariertem Hemd und Kniebundlederhose auftrat. War er nervös vor dem Schlag mit dem Schlegel auf das Zapfzeug? „Nee“, meinte er gelassen. „Entweder es geht rein – oder es geht nicht rein. Wir werden sehen.“ Nun, es ging rein, wenn auch erst nach sieben Schlägen – egal, Hauptsache, das Bier konnte fließen.
Und das tat das echte Paulaner-Oktoberfestbier dann auch – in Strömen und bis nach Mitternacht. Nicht ohne Grund hingen an den Wänden warnende Schilder: „Tanzen auf Tischen und Bänken auf eigene Gefahr!“ Nicht nur aus Rinteln und Umgebung kamen die Gäste, sondern sogar aus Bielefeld und Hamburg. Wie ernst alle den Spaß nahmen, erkannte man auch an den Outfits. Kaum jemand, der nicht als waschechter Lederhosen-Bayer oder Dirndl-Bayerin durchgehen konnte.
Schnell durchzogen Düfte nach Sauerkraut und Schweinebraten den Saal. Schlachter Veit Rauch hatte reichlich aufgetischt, denn wer lauthals singt und fröhlich tanzt, muss immer wieder für Energienachschub sorgen. Zum siebten Mal organisierte der RCV das Fest und füllte damit auch die Vereinskasse wieder an für sein Jahresprogramm. "Atemlos durch die Nacht" – tatsächlich war schon fast der neue Tag erwacht, als die letzten Gäste den Saal verließen. cok
SN