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60 Jahre Abwerbeabkommen

„Wie Stiefkinder behandelt“: Wie der Rintelner Abdul Halim Erdogan als Sohn einer Gastarbeiterin auf Deutschland blickt

Hıfzı Yalçınkaya (links) und Abdul Halim Erdogan besitzen mehrere Heimaten.

Hıfzı Yalçınkaya (links) und Abdul Halim Erdogan besitzen mehrere Heimaten.

© Quelle: Christian Bendig

60 Jahre nach dem Abschluss des Abwerbeabkommens erzählt der Rintelner Abdul Halim Erdogan von seinem Leben. „Ich habe mir die Deutschen als drei Meter große Riesen vorgestellt“, sagt er. Als kleiner Junge kam er nach Bayern. Über einen Umweg – die erzwungene Rückkehr in die Türkei – landete er Anfang der siebziger Jahre in Steinbergen, Rinteln.

 

Rinteln. In der aktuellen Nachrichtenlage ging ein besonderes Jubiläum fast schon unter. Das am 30. Oktober 1961 geschlossene Abwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei sollte die Gesellschaft verändern. Geplant war das nicht, denn die sogenannten „Gastarbeiter“ sollten lediglich zwei Jahre in Deutschland bleiben. 60 Jahre nach den Unterschriften unter dem Abkommen leben hierzulande bereits die dritte und vierte Generation der türkischen Pioniere. Ein Zeitzeuge ist der Rintelner Abdul Halim Erdogan.

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