Windräder: Pläne bleiben bestehen
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© Quelle: PIXABAY
RINTELN. Lind betonte, man werde an den bestehenden Plänen festhalten und dabei „alle artenschutzrechtlichen und Naturschutzbelange berücksichtigen“. Wann die beiden geplanten Windräder gebaut werden, dazu wollte sich Lind nicht festlegen. Sie nannte einen Zeitraum zwischen zwölf und 24 Monaten. Zu den Auswirkungen der derzeit anhängigen Gerichtsverfahren auf die Umsetzung der Pläne mochte sich die Pressesprecherin nicht äußern und verwies auf die „Geheimhaltungspflicht.“
Joachim Steinbeck, Jurist bei der Stadt Rinteln, zeigte sich von der Entwicklung überrascht. Noch beim bislang letzten Gespräch im August sei von „Planet Energy“ versichert worden, man wolle die Windräder in Westendorf bauen. Welche Auswirkungen die Übernahme von „get project“ auf die juristischen Situation habe, könne er noch nicht sagen. Man werde jetzt Kontakt mit dem Landkreis Schaumburg aufnehmen.
Recherchen im Netz zeigen, dass „get project“ auf der Homepage massiv für Bürgerbeteiligungen wirbt. Dass auch in Westendorf die beiden Windräder als Bürgeranlagen betrieben werden sollen, wollte Lind weder bestätigen noch verneinen, nur so viel: „Eine Realisierung als Bürgerwindpark ist möglich, aber noch nicht konkret.“ Wenn es eine Bürgeranlage werden soll, könnten sich Bürger aus der Kommune wie aus der Region beteiligen.
Das Unternehmen "get project" ist seit 1994 im Windparkgeschäft vor allem in Norden Deutschlands von Schleswig-Holstein über Niedersachsen bis Brandenburg und Sachsen-Anhalt aktiv. wm