Andreas Kölle hat Blutkrebs - Typisierungsaktion für Apelerns Bürgermeister ist am Sonntag
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Petra und Andreas Kölle hoffen auf eine Stammzellspende für den an Leukämie erkrankten Bürgermeister aus Apelern.
© Quelle: privat
Apelern. Der 65-jährige Andreas Kölle ist weit über die Grenzen Apelerns, dessen Gemeindebürgermeister er seit Jahren ist, bekannt. Er ist Kreistagsmitglied, war Ortsbrandmeister, ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Treckerclubs Apelern und ehrenamtlicher Richter.
„Er hat das größte Herz“
„Aber egal wo und in welcher Rolle – Andreas gibt stets alles für seine Mitmenschen“, heißt es von seiner Familie. Laut seiner Tochter Leonie, die den Aufruf bei der DKMS initiierte, „hat er das größte Herz und er sorgt und kümmert sich um jeden Einzelnen“.
Der Apelerner ist mit seiner Frau Petra seit 48 Jahren glücklich liiert und hat drei Kinder und fünf Enkel, die alle in seinem engen Umfeld leben. Er gebe immer alles, um ihnen bei der Erfüllung ihrer Träume zu helfen. Seine Familie sei sein Leben – Haus, Hof, Garten und die Restauration alter Trecker seine Hobbys und Leidenschaften.
Welle der Solidarität für Andreas Kölle
Wie jetzt bekannt wurde, ist der 65-Jährige an Leukämie erkrankt. Seine Blutwerte seien bei einem Routinecheck alarmierend gewesen. Die Stammzellspende sei die einzige Chance, sein Leben zu retten.
Kölle erreicht eine Welle der Solidarität. Die Samtgemeinde hat einen offenen Brief verfasst, den neben Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf und Landrat Jörg Farr alle Bürgermeister der übrigen Mitgliedsgemeinden unterschrieben haben – Jürgen Wilkening (Pohle), Wilfried Mundt (Lauenau), Frank Witte (Messenkamp), Tobias Steinmeyer (Hülsede) und Ralf Sassmann (Rodenberg).
Eine lebensbedrohliche Erkrankung an Blutkrebs könne jeden treffen. „Wir appellieren deswegen an alle Menschen in der Region, sich als Stammzellenspender registrieren zu lassen“, heißt es in dem Schreiben. „Helfen Sie Andreas und den vielen Patientinnen und Patienten, die dringend auf einen Stammzellenspender warten“, lautet die Bitte.
DKMS organisiert Registrierung in Apelern
Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann sich am Sonntag, 16. April, von 12 bis 16 Uhr in der Turnhalle Apelern, Lyhrener Straße 9, als potentielle Stammzellspenderin oder Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen. Auch Geldspenden werden benötigt, da der gemeinnützigen Gesellschaft allein für jede Registrierung Kosten in Höhe von 40 Euro entstehen.
„Es ist nur ein Stäbchen. Aber es ist die Chance auf ein Wunder“, appelliert Tochter Leonie. „Er gibt alles für uns und jetzt geben wir alles für ihn.“
SN