Fahrradfahrer, die abseits der Wege oder der offiziellen Strecken im Deister unterwegs sind, sind Waldbesitzern ein Dorn im Auge. Die Hobbysportler richten damit Schäden an. Auch Christian Boele-Keimer, Leiter des Forstamts Saupark, beschreibt die Situation im Deister als „extrem unerfreulich“. Doch wie könnte die Lösung des Problems aussehen?
Rodenberg/Nenndorf. Das Fahrradfahren ist im Wald grundsätzlich gestattet – allerdings nur auf den Wegen. Zudem gibt es zwei sogenannte offizielle Trails nahe des Nienstedter Passes und des Annaturms. Während sich viele Fahrradfahrer an die Vorschriften halten, gibt es auch einige Downhill-Fahrer, die sich zwischen den Bäumen hindurch ihren eigenen Weg suchen. Dies schürt bereits seit Jahren den Ärger der Wald-Eigentümer.
„Ich bin kein einzelner Querulant“, beteuert Michael Peters (Name von der Redaktion geändert). Um nicht ins Kreuzfeuer der hitzigen Diskussion zu geraten, will er seinen Namen aber nicht in diesem Artikel lesen. Seine kleine Parzelle bewirtschafte er nicht mit einem Wertschöpfungsgedanken, ihm gehe es um Naturschutz und Idealismus. „Einen Wald aufzubauen, heißt, in Generationen zu denken“, so Peters.