Drei in einem Bett
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Svenja Seger zeigt Ingo Borkenhagen (von links), Patrick Fischer und Uwe Szymborski, was sie sehen wollen - oder auch nicht.
© Quelle: nah
APELERN/LAUENAU. Eine "Farce" nannte der Autor seine Komödie, die mit im richtigen Leben eigentlich so unwahrscheinlichen Szenen überaus unterhaltsam sein wollte. So erfand er ein heruntergekommenes Hotel, dessen erfolgreicher Verkauf an einen Interessenten nur mit möglichst vielen Gästen zu beflügeln war.
Da wurde der stets betrunkene Hausmeister zum Geistlichen; das nicht gerade schlanke Zimmermädchen zu Servicekraft und Empfangsdame in Personalunion. Der einzige Gast, ein ehemaliger Major soll einer unversehens eintreffenden und stets liebestollen Dame („Barrakuda“) den Hof machen. Doch diese schäkerte gleich mit mehreren männlichen Anwesenden.
Deftige Lektionen per Regenschirm
Der mögliche Käufer erschien mit seiner jungen Frau und erlebte in einem Scheich, der dem Major zum Verwechseln ähnlich sah, einen Konkurrenten. Doch bald hatte er eine weitaus größere Sorge: Die echte und überaus resolute Gattin verteilte deftige Lektionen mit ihrem Regenschirm. Das ganze Durcheinander fand ein geradezu verblüffendes Ende.
Ihre Rollenverteilung hätten die Laienspieler nicht besser vornehmen können. Ohne die Leistungen aller übrigen Mitwirkenden zu schmälern: Geradezu köstlich war die Doppelfunktion von Uwe Syzmborski als Major und Scheich oder auch Kerstin Lefeber als einfältige Maureen, die in Windeseile ihre Kleidung wechseln musste.
"Barrakuda" zeigt Rundungen
Doch zum absoluten Glanzlicht wurden drei Männer in einem Bett, denen die liebestolle „Barrakuda“ ihre reizenden Rundungen zeigte – aber nur diesen. Das Publikum hatte mit der Rückseite des seidenen Morgenrocks vorlieb zu nehmen.
Die meisten weiteren Aufführungen des Stücks sind ausverkauft. Nur am Freitag und Sonnabend, 23. und 24. November, jeweils ab 20 Uhr sind noch Karten erhältlich. nah