Feggendorfer kommt bei Segeltörn ums Leben
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Symbolbild
© Quelle: dpa
Feggendorf. Wie am Wochenende bekannt wurde, ging Uwe G. im Atlantik bei stürmischer See über Bord. Seine verletzte Ehefrau Pamela konnte noch rechtzeitig via Hubschrauber gerettet werden.
Es müssen dramatische Stunden am späten Donnerstagabend gewesen sein. Auf ihrer zehn Meter langen hochseetüchtigen Yacht waren die Eheleute G. rund 20 Kilometer vor der französischen Küste südlich von La Rochelle unterwegs. Was dann geschah, wird wohl erst in den nächsten Tagen vollends geklärt werden können. Bekannt ist bislang so viel: Pamela G. bat die Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) um dringende Hilfe. Ihr Mann sei bei stürmischer See über Bord gegangen. Sie selbst sei verletzt.
Retter in Gefahr
Daraufhin wurde über die Seenotleitung MRCC Etel in Frankreich Großalarm ausgelöst. Zwei zivile Rettungshubschrauber, ein Helikopter der Armee und zwei Seenotrettungskreuzer teilten sich einen zweistündigen Einsatz. Dabei gerieten die Retter selbst in Gefahr. Bei starkem Westwind und ablaufendem Wasser vor der Mündung des Flusses La Gironde war der Seegang so schwer, dass von einem der beiden Schiffe drei Besatzungsmitglieder über Bord gerissen wurden. Zwei konnten von der eigenen Besatzung gerettet werden, einen weiteren fischte ein Hubschrauber aus dem eisigen Wasser auf.
Einer der Hubschrauber rettete Pamela G. von der Yacht, die ihren Mast verloren hatte. Der Armee-Hubschrauber fand in der aufgewühlten See den Segler, der trotz angelegter Rettungsweste nur noch tot mithilfe eines herabgelassenen Tauchers geborgen werden konnte. An Bord konnte ein Militärarzt nur noch den Tod des Seglers feststellen.
Pamela G. kam ins Krankenhaus. Ihr Zustand soll inzwischen stabil sein. Dass die Frau überlebt hat, ist nach Angaben der DGzRS nur der guten Netzabdeckung für den Mobilfunk in der dortigen Region zu verdanken. Das Funkgerät der Yacht war bereits ausgefallen. Mit dem Notruf über Handy wurde automatisch die Position des Schiffes mit persönlichen Daten an die Seenotleitung übertragen. Die Rettungsmaßnahmen konnten umgehend anlaufen. nah
SN