Politiker vertagen Beitrags-Votum

Gebührenfrage unbeantwortet

Wie teuer die Eltern die Betreuung in den Kitas kostet bleibt vorerst unklar.

Wie teuer die Eltern die Betreuung in den Kitas kostet bleibt vorerst unklar.

Samtgemeinde Rodenberg. Dennoch sollte der Ausschuss auf Vorschlag der Verwaltung die Weichen für die künftigen Gebührenhöhen stellen. Dazu hatte der entsprechende Fachbereich Zielwerte kalkuliert, wobei diese reduziert würden, sollten fünf beitragsfreie Kindergartenstunden vom Land verfügt werden. Vorgesehen ist dies für Sommer 2018. Denn beitragsfrei wird nur die Regelbetreuung von fünf Stunden. Nach wie vor müssen Eltern in jedem Fall für Ganztagsplätze, Krippenplätze und Hortplätze sowie für Mittagsverpflegung bezahlen. Wie hoch diese Gebühren ausfallen, blieb offen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Pro forma sollte der Ausschuss festlegen, dass beispielsweise die Regelplatzgebühr von 120 auf 156 Euro hochgeschraubt wird. Dieser Elternbeitrag fiele nach den Plänen der rot-schwarzen Landesregierung ab Sommer weg. Ob dann diese 156 Euro – sollten sie später von den Samtgemeindegremien beschlossen werden – einfach von allen übrigen Kindergartengebühren abgezogen werden können, wurde so nicht formuliert. Von der Größenordnung dürfte das in etwa der Fall sein.

Gebührensätze

Einige Beispiele der kalkulierten Gebührensätze: Ein Ganztagsplatz im Kindergarten würde laut Verwaltungspapier künftig 297 statt 253 Euro kosten. Ein Vormittags-Krippenplatz läge fortan bei 175 statt 160 Euro. Für einen Hortplatz würden künftig nicht mehr 222 sondern nur noch 189 Euro verlangt. Geschwisterkinder wären in allen Fällen etwas günstiger. In Hort und Krippe gäbe es keine Beitragsabzüge.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Fürs Mittagessen sollen Eltern der Vorlage zufolge monatlich 67,30 Euro je Kind berappen. Die Höhe dieser Summe hielt die SPD für unzumutbar, käme es doch nicht zur Beitragsfreiheit. Daher sollte der Beschluss der Gebührensätze verschoben werden, sagte Hans-Dieter Brand. Dies sei auch deshalb angebracht, weil nicht klar ist, wie hoch die Erstattung von Land und Bund für die Beitragsfreiheit ausfällt. Im April soll das Gremium noch einmal beraten.

Plätze könnten knapp werden

Unklar ist auch, ob das Platzangebot wegen der Beitragsfreiheit gerade im Ganztagsbereich ausreicht. Denn manche Eltern könnten sich nun für längere Betreuung interessieren, weil diese günstiger wird. Hinzu kommt die vom Kultusministerium diskutierte Flexibilisierung der Einschulung, die dazu führen könnte, dass Kinder länger in Kitas bleiben.  gus

SN

Mehr aus Rodenberg

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken