Kritik an Bürgerprotest
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Im Baugebiet Am Felsenkeller wird der Bau von Mehrfamilienhäusern durchaus unterschiedlich bewertet.
© Quelle: tro
Lauenau. Demnach sind manche Bewohner sogar für die größeren Häuser.
„Mit großem Erstaunen“ haben die drei Unterzeichner des Schreibens die Berichterstattung über den Bürgerprotest gegen Mehrfamilienhäuser in dem Baugebiet verfolgt. Die Beschwerdeführer sahen darin die Lebensqualität und das Erscheinungsbild beeinträchtigt, sollten die Wohnblöcke gebaut werden.
„Wir können nicht verstehen, warum sich Anlieger gegen einige Mehrfamilienhäuser aussprechen. Die Tatsache ist doch, dass Lauenau Wohnraum braucht, um zu wachsen und den derzeitigen Notstand dadurch zu lindern“, heißt es in der Stellungnahme. Manche ältere Menschen im Flecken möchten beispielsweise ihre Häuser verkaufen und in eine Wohnung in einem größeren Objekt ziehen. Tun sie das innerhalb Lauenaus, verlören sie ihre sozialen Kontakte nicht. Auch eine Entlastung bei der Gartenarbeit sei ein Grund, in eine Wohnung zu ziehen.
Darüber hinaus gebe es auch jüngere Menschen in Lauenau, die dort „eine nette Wohnung“ suchen, weil sie den Flecken nicht verlassen möchten. Hinzu komme, dass der Arbeitsmarkt vor Ort wächst.
„Alle wollen weiterhin die vielen schönen Annehmlichkeiten, wie zum Beispiel Veranstaltungen, gute Einkaufsmöglichkeiten und das Vereinsleben nicht missen“, erklären die Verfasser des Schreibens. Daher sei nicht zu verstehen, warum im Zusammenhang mit den Mehrfamilienhäusern von „Riesenkästen“ gesprochen wird. Diese Wohnkomplexe werden nur um etwa einen Meter höher ausfallen als andere Häuser im Baugebiet Am Felsenkeller. Dort gebe es jetzt bereits bis zu elf Meter hohe Gebäude.
Das vom Investor geplante Projekt macht für die Verfasser des Schreibens einen guten Eindruck: „Soweit wir wissen, sollen es drei nebeneinander liegende Häuser mit je fünf Wohneinheiten sein. Eine Tiefgarage steht für die Anlieger ebenfalls zur Verfügung. Eine Grünanlage ist in der Bauplanung bereits vorgesehen.“ Von einer negativen landschaftlichen Veränderung könne somit gar keine Rede sein.
Des Weiteren erhalte das Baugebiet eine zusätzliche Zufahrt, sodass kein Anlieger im ersten Bauabschnitt zusätzliche Verkehrsbelastungen befürchten muss. Unterzeichnet haben das Schreiben Anke Heidenreich, Ursula Hupe und Andreas Funke.gus
SN