Sperrmüll in der Feldmark
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Der Sperrmüllhaufen lag fast zwei Wochen in der Feldmark, weil der Vorfall nicht im Rathaus gemeldet wurde.
© Quelle: pr.
RODENBERG. Unbekannte hatten an einem Feldweg zwischen Autobahn und Warnamt einen mittelgroßen Sperrmüllhaufen abgeladen. Mehrere Möbelstücke, Teppiche, Fußbodenleisten, ein Fenster sowie sonstiger Hausrat gehörten zu der unschönen Ansammlung. Eine Rodenbergerin entdeckte den Unrat bereits Ende August und veröffentlichte ein Foto auf Facebook.
Darunter entwickelte sich eine rege Diskussion, in deren Zuge die meisten Teilnehmer ihrem Unmut Luft machten. Außerdem wurde die generelle Situation in der Feldmark kritisiert, da dort offenbar an vielen Ecken illegal Müll entsorgt wird.
Lieber im Rathaus meckern
Die Diskussion im Internet erwies sich aber auch als wenig nützlich, denn am vergangenen Wochenende lag der Abfall noch immer an dem Weg. Jörg Döpke, Leiter des Fachbereichs Innere Verwaltung, sähe es lieber, wenn solche Vorfälle direkt im Rathaus – beim Ordnungsamt – gemeldet würden. Denn der Austausch auf Facebook drang nicht bis dorthin durch.
Erst eine Nachfrage dieser Zeitung, wann der Sperrmüll denn entfernt wird, setzte den Fachbereichsleiter von dem Vorfall in Kenntnis. „Es wäre schön, wenn uns so etwas möglichst schnell gemeldet würde. Dann können wir dafür sorgen, dass das schnell weggeräumt wird“, erklärt Döpke. Denn von allein verschwinde solcher Abfall nicht – eher werde daraus mehr, weil sich herumspreche, wo in der Feldmark Müll entsorgt werden kann.
Auch gefährlicher Müll am Wegesrand
Dass es viele solcher Stellen gibt, ist Döpke bekannt. „Leider landet regelmäßig Müll an den Wegen und in den Gräben“, konstatiert Döpke. Die Samtgemeinde beauftrage in solchen Fällen die Abfallwirtschaft Schaumburg (AWS), die den Unrat abtransportieren lässt. Ab und zu lande auch gefährlicher Müll in der Feldmark. Dann sei erst recht Eile beim Entfernen geboten.
Die AWS versucht Döpke zufolge zwar, die Verursacher solcher Ärgernisse zu ermitteln. Illegales Müllentsorgen stellt eine grobe Ordnungswidrigkeit dar. Doch das Ausfindigmachen klappt nur dann, wenn Hinweise zur Identität der Delinquenten – beispielsweise Adressen – im Müll festgestellt werden.