Infanterieregiment aus Wölpinghausen lässt alten Ofen nachbauen
Die Infanteristen Wolfgang Schneider und Jörg Vogt (rechts) rahmen Burkhard Knoop von der Volksbank Stadthagen-Hameln ein. Gemeinsam hat man den Bau des Ofens gestemmt.
Über einen neuen Ofen, gebaut nach einem Vorbild aus dem 18. Jahrhundert, freut sich das Infanterieregiment Graf Wilhelm. Die Finanzierung klappte über eine sehr moderne Methode, Crowdfunding genannt. Wenn die Corona-Regeln dies erlauben, soll der Ofen im Frühjahr erstmals öffentlich ausprobiert werden.
Wölpinghausen.In einer – Corona-bedingt improvisierten – Feierstunde nahmen die Wölpinghäuser Infanteristen den neuen, alten Ofen in Empfang, der mit offenem Feuer betrieben wird. Als Vorlage hatte eine Abbildung auf dem mittelalterlichen Teppich von Bayeux gedient, der im Centre Guillaume le Conquérant (Normandie) ausgestellt ist. Geplant und gebaut haben den Ofen Karl Sochor und Wolfgang Schneider. Auch einen Küchenwagen konstruierten die Wölpinghäuser Graf-Wilhelm-Freunde, er ist im Stil einer Kutsche aus dem 18. Jahrhundert gehalten. Das Infanterieregiment Graf Wilhelm will die Neuanschaffungen künftig auf Vereinstreffen und sonstigen Veranstaltungen zum Backen und Zubereiten neuer sowie historisch angehauchter Speisen einsetzen. Im Verein sieht man die Anschaffung als eine wertvolle Bereicherung für die Darstellung des 18. Jahrhunderts.