Post vom Gesundheitsministerium
Aktuell bekommen Menschen ab 80 Jahren in Niedersachsen Post vom Gesundheitsministerium - mit dem Hinweis, dass ab Ende Januar Termine für Corona-Impfungen vergeben werden. Rund 210.000 Schreiben hat das Land verschickt, dabei geht nicht immer alles glatt: In Nienbrügge hat ein Mann Post bekommen, der vor fast 40 Jahren verstorben ist.
Nienbrügge. Friedrich Fahlbusch aus Nienbrügge hat vor wenigen Tagen eine Einladung zur Corona-Impfung erhalten. „Es ist soweit: Niedersachsen impft auch zuhause lebende Personen, die 80 Jahre und älter sind!“, heißt es darin. Tatsächlich hat Fahlbusch dieses Alter auch bereits überschritten – allerdings so weit, dass er heute gar nicht mehr geimpft werden kann. Der Nienbrügger, Jahrgang 1910, ist nämlich vor 38 Jahren verstorben.
So hat sich Heinz Fahlbusch, dessen Sohn, doch ein wenig gewundert, als er das Schreiben aus dem Briefkasten fischte. „Sowas geht doch nicht“, sagt Fahlbusch, der das ganze dennoch mit Humor nimmt. „Wie es aussieht, stammen die Daten aus einem alten Telefonbuch.“ Er fragt sich, warum – offensichtlich – nicht das Einwohnermeldeamt zurate gezogen wurde. Klar sei aber auch: „Ich möchte im Moment auch nicht in der Haut der Politik stecken.“