Auch die Schaumburger Feuerwehren sind nicht sicher vor Corona. Aber obwohl ihnen in der Pandemie einiges zu schaffen macht, bleiben sie jederzeit einsatzbereit. Um das gewährleisten zu können, müssen sie mitunter kreativ sein.
LANDKREIS. Das normale Üben in der Gruppe ist aktuell verboten. Auch, wenn die Feuerwehrleute gut ausgebildet seien und die „Handgriffe sitzen“, wie Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote sagt, so könne das auf Dauer doch ein Problem werden – zum Beispiel, wenn neue Technik eingesetzt werde. „Vor allem Lehrgänge und Fortbildungen, die auch alle ausfallen, fehlen“, sagt Grote. Viele Wehren aus dem Kreis nutzen deswegen Videokonferenzen, um technisches und theoretisches Wissen zu vermitteln.
Die Feuerwehr Bad Nenndorf macht dies auch, geht aber sogar noch einen Schritt weiter und dreht zusätzlich kleine Videos für ihre Mitglieder: „Wir haben Playmobil-Figuren, mit denen wir Einsatzszenarien durchspielen und dann abfilmen“, erklärt Ortsbrandmeister Frank Behrens. Die Feuerwehr Liekwegen nutzt ebenso das Medium des Video-Chats. Hier wird mithilfe einer Präsentation zum Beispiel über aktuelle Unfallverhütungsvorschriften informiert. „Die anschließende Klönstunde findet jetzt auch online statt. Oder per Telefon“, sagt Ortsbrandmeister Björn Held.