Die Winterreifen-Zeit naht: Diese Tipps gibt der TÜV Stadthagen für den Reifenwechsel
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZQF37RVIHG6J5P2XX6YPRTW27E.jpg)
Ein Monteur einer Werkstatt wechselt an einem Fahrzeug die Bereifung von Sommer- auf Winterreifen.
© Quelle: Wolfgang Kumm/dpa
Stadthagen. Der Wechsel auf Winterreifen steht vor der Tür. Mirco Lohmann, Leiter der TÜV-Nord-Station Stadthagen, gibt Tipps für den Wechsel auf eigene Faust und die optimale Lagerung.
Winterreifen sind gesetzlich verpflichtend, sobald die Witterung (Schneefall, Eisregen, überfrierende Nässe, gefrierender Nebel) es verlangt. Ist dies bereits vor Oktober der Fall, empfiehlt es sich, auch früher zu wechseln.
Um die Sicherheit und Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten, ist es wichtig, die Reifen auf Beschädigungen zu prüfen. Wichtig: Die Mindestprofiltiefe darf nicht unter 1,6 Millimeter liegen. "Damit die Winterbereifung unter schweren Witterungsbedingungen für optimalen Grip sorgt, sollte sie über eine Tiefe von mindestens vier Millimetern verfügen", erklärt Mirco Lohmann.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KKMFGQK2QHF3WQT3PZ64OLTOJI.jpg)
Intakte Reifen sich wichtig für die Sicherheit auf der Straße. Foto: Markus Scholz/dpa-tmn
© Quelle: Markus Scholz/dpa-tmn
Auch die Radschrauben lassen sich einfach untersuchen und gegebenenfalls mit der Drahtbürste reinigen. Ein weiterer Faktor ist das Alter, ablesbar an der vierstelligen DOT-Nummer an der Reifenflanke. Sie verrät die Kalenderwoche und das Herstellungsjahr. Nach sechs bis acht Jahren ist es Zeit für den Ruhestand der Reifen.
Reifenwechsel auf eigene Faust: So geht's
Mit ein paar einfachen Handgriffen geht der heimische Wechsel schnell über die Bühne. Folgendes Werkzeug wird benötigt: Unterstellblock, Wagenheber, Drahtbürste, Radkreuz, Felgenschloss- und Drehmomentschlüssel und ein Behältnis für die Schrauben.
Handelt es sich um ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe, legt man den ersten Gang ein und zieht die Handbremse an. Automatik-Autos befinden sich im Parkmodus. Nun zieht man die Radkappe ab und lockert kreuzweise die Schrauben. „Jetzt kann der Wagenheber an der markierten Stelle unter dem Fahrzeug angesetzt werden“, erläutert Stationsleiter Lohmann, der als zusätzliche Sicherung den Unterstellblock empfiehlt. Beim Abnehmen der Reifen böte sich ein prüfender Blick auf die Bremsscheiben und -beläge an.
Lesen Sie auch
• Sommerreifen bei Schnee? Warum Autofahrer sich nicht auf Faustformeln verlassen sollten • Autofahren im Winter: Das hilft bei eingefrorenen Türen, schwacher Batterie und Co. • Sommer- und Winterreifen: Wann es Zeit für einen Radwechsel ist
Im nächsten Schritt setzt man das Winterrad auf und zieht die Schrauben kreuzweise leicht an. Das Auto wird mit dem Wagenheber abgesenkt. Mit dem Drehmomentschlüssel ließen sich nun alle Radschrauben gut festziehen. Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment sei oftmals im Bordbuch zu finden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/U6NUT6L7XCNLF7DT5UWV7ELE74.jpg)
Sommerräder gehen am besten hängend oder flach übereinander liegend in den Winterschlaf. Foto: Kai Remmers/dpa-tmn
Trockene und lichtgeschützte Plätze ohne große Temperaturschwankungen wie die heimische Garage oder der Keller eignen sich ideal für die Einlagerung, so Lohmann. „In Kombination mit Felgen können Autoreifen problemlos gestapelt und mit einer Schutzplane abgedeckt werden.
r