Aktion für Teilhabe

Per Denkzettel zur Gleichstellung

Gleichberechtigung in die Tat umsetzen: Dafür stehen Sunita Schwarz (vorne, links), Matthias Gläser, Nadine Pasel, Günes Tezcan und die Schaumburger, die ihre Statements für die Denkzettel-Aktion zum Weltfrauentag abgegeben haben.

Gleichberechtigung in die Tat umsetzen: Dafür stehen Sunita Schwarz (vorne, links), Matthias Gläser, Nadine Pasel, Günes Tezcan und die Schaumburger, die ihre Statements für die Denkzettel-Aktion zum Weltfrauentag abgegeben haben.

Stadthagen. Eine Kampagne unter dem Motto Denkzettel soll aus diesem Grund auf die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen aufmerksam machen.

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Anlässlich dieser Aktion wurden in den vergangenen Wochen bekannte Stadthäger und Schaumburger gebeten, ein Statement zum Thema „Rechte von Frauen (mit Behinderung)“ abzugeben. Diese sind auf einem großen Plakat zusammengetragen worden und nun an der Bahnhofstraße auf dem WEZ-Parkplatz noch mindestens bis zum 15. März zu lesen. Außerdem haben die Initiatoren 30 weitere doppelseitige Statements auf Plakaten an unterschiedlichen Standorten verteilt.

„Leider ist es für Frauen mit einer Behinderung immer noch schwierig und in keiner Weise selbstverständlich, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, sagt Sunita Schwarz, Koordinatorin vom Inklusionsnetz. Die Gleichstellung sei zwar im Grundgesetz verankert, aber im Familien- und Berufsleben noch lange nicht angekommen, moniert auch Stadthagens Gleichstellungsbeauftragte Günes Tezcan. Die Intention der Aktion solle nicht mahnend rüberkommen. Stattdessen solle sie dazu einladen, sich positiv mit dem Thema Gleichstellung zu beschäftigen und sich vor allem zu öffnen, so Schwarz.

"Wieder sensibilisieren"

Auch Nadine Pasel, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, hält die Denkzettel für notwendig und sinnvoll: „Man muss immer wieder sensibilisieren.“ Ein gesellschaftlicher Veränderungsprozess könne nur gelingen, wenn ein Thema immer wieder in die Öffentlichkeit gebracht werde. Bei der Gleichberechtigung und Teilhabe gebe es zwar großen Nachholbedarf, meint auch Matthias Gläser vom Behindertenbeirat der Stadt Stadthagen. Allerdings gebe es kleine Fortschritte. Es müssten aber immer noch viele Barrieren in den Köpfen der Menschen überwunden werden. Andreas Landmann, Geschäftsführer der Hof Windheim GmbH, geht die Gleichstellung von Frauen viel zu langsam: „Man darf nicht immer nur reden, sondern muss auch handeln.“ Es könne nicht angehen, dass Frauen immer noch 21 Prozent weniger verdienen als Männer.

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Schwarz erläutert, man habe bei der Gestaltung der Plakate darauf geachtet, dass sie schlicht seien und die Botschaft schnell rüberkomme. Die Kosten für die Plakate haben die Ämter für Gleichstellung der Stadt Stadthagen und des Landkreises sowie der Behindertenbeirat übernommen. jemi

SN

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