PLSW baut Zusatz-Kita in Stadthagens Osten
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In dem rot abgegrenzten Bereich auf dem weitläufigen Gelände der PLSW am Ostring – zwischen der Tagesbildungsstätte (unten links) und der Fachschule für Heilerziehungspflege (oben links) – soll die Container-Kita entstehen.
© Quelle: RG
Stadthagen. Der Kita-Aktionsplan sieht, wie berichtet, den Bau einer dreigruppigen Kita in Modulbauweise "Am Obstanger" noch in diesem Jahr und einer fünfgruppigen Kita "Im Holzwinkel" (bis 2021) vor. Doch da schon bald nach Verabschiedung des Aktionsplans klar wurde, dass die dadurch geschaffenen Plätze nicht ausreichen, wurde der Bau einer zusätzlichen drei- bis fünfgruppigen Kita beschlossen, für den nun die PLSW verantwortlich zeichnet.
Da aber ganz dringend neue Plätze erforderlich sind, wird die PLSW für eine Übergangsphase zunächst eine fünfgruppige Kita in Container-Bauweise errichten. Das soll auf dem Gelände der PLSW am Ostring passieren. Dort wird bereits damit begonnen, eine Fläche dafür vorzubereiten. „Die Container werden auf ein Fundament aus Mineralgemisch gestellt“, berichtet PLSW-Geschäftsführer Bernd Hermeling.
Wenn alles perfekt ineinander greift, können wir Anfang August, also zu Beginn des Kita-Jahres 2020/21, starten.
Bernd Hermeling (PLSW-Geschäftsführer)
Die Erschließung der Fläche soll Ende April beendet sein, direkt anschließend werden die Container aufgestellt. „Wenn alles perfekt ineinander greift, können wir Anfang August, also zu Beginn des Kita-Jahres 2020/21, starten“, so Hermeling.
Noch höhere Erwartungen hat nach den Worten von Bürgermeister Oliver Theiß die Stadtverwaltung: „Eigentlich sollte es das Ziel sein, die Container schon deutlich vor Beginn des kommenden Kita-Jahres funktionsfähig zu haben.“ Hermeling macht freilich deutlich, dass dazu auch eine schnelle Erteilung der Baugenehmigung durch das Bauamt gehört: „Ich hoffe, dass das schnell bearbeitet wird.“ Das liege ja auch im Interesse der Stadt, betont der PLSW-Chef.
Container-Phase nach zweieinhalb Jahren ablösen
Derzeit beginnt bereits die Suche nach einem Grundstück für die Kita-Dauerlösung, die möglichst schon in zweieinhalb Jahren die Container-Phase ablösen soll. In Ergänzung zu den anderen Kita-Standorten soll die neue im Osten der Stadt liegen – denkbar wäre etwa eine Fläche im oder am Neubaugebiet Sandkuhle. „Wir hoffen, dass wir so schnell wie möglich fündig werden“, sagt Irmgard Fricke, bei der PLSW Geschäftsbereichsleiterin Kinder und Familie.
Sobald ein Grundstück gefunden ist, soll ein Architekt mit der Planung loslegen. Wie lange es bis zur Fertigstellung dauern wird, hängt laut Hermeling von der Verfügbarkeit von Baufirmen und Handwerken sowie davon ab, wie schnell das Bauamt das Projekt genehmigt. „Das darf natürlich nicht ein Jahr dauern“, warnt Hermeling, „das würde uns zurückwerfen.“ Ziel sei es, zum Beginn des Kita-Jahres 2022/23 zu eröffnen.
Gruppengröße ist noch offen
Die Stadt habe mit der PLSW„einen guten Partner gefunden“, ist Theiß sicher. Ob die Stadt einen Auftrag für eine drei-, vier- oder fünfgruppige Kita erteile, werde erst noch entschieden. „Da wollen wir die neuesten Kinderzahlen heranziehen.“ Die PLSW will mit einer Regel-Kita beginnen, später soll es auch Inklusionsgruppen geben.
Von Stefan Rothe
SN