Stadthäger Familienzentrum bietet Treffen für eritreische Mütter, Mutter-Kind-Gruppe und Sprachkurs
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LVRTFMIDVZCGVIRVGB54Q34APA.jpg)
Helga Freude berichtet von den neuen Veranstaltungen im Familienzentrum.
© Quelle: Archiv/Mira Colic
Stadthagen. Über neue Angebote im Familienzentrum hat dessen Leiterin Helga Freude in der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Integration berichtet. So gibt es nach Darstellung von Freude seit Kurzem einen regelmäßigen Eritreischen Müttertreff, der auf Initiative einer jungen Frau aus dem afrikanischen Land zustande gekommen sei. Das Angebot werde finanziell vom Landkreis gefördert. Der Müttertreff sei wichtig, weil nach den Worten der genannten Initiatorin „die hier wohnenden Mütter aus Eritrea sich kaum aus dem Haus trauen“, wie Freude zitierte. Ursache dafür seien offenbar kulturelle Hintergründe.
Interkulturelle Mutter-Kind-Gruppe sowie Sprachkurs
Das Angebot des Müttertreffs werde von den Betroffenen aber dankbar angenommen, berichtete Freude. Einige nähmen sogar auch an der traditionellen interkulturellen Mutter-Kind-Gruppe teil. Daher plane man, für die eritreischen Frauen zusätzlich einen Sprachkurs inklusive Kinderbetreuung anzubieten. Hierfür werde freilich weiteres Fördergeld benötigt.
Neu ist nach den Worten von Freude ebenfalls ein Sprachkurs für Geflüchtete aus der Ukraine, an dem aber auch einige Menschen aus arabischen Staaten teilnehmen. Hintergrund dafür sei die Tatsache, dass ein gebürtiger Syrer, der lange Zeit in der Ukraine gelebt und dann nach Deutschland gekommen sei, diesen Kurs leite. Dieser habe in früheren Jahren einige Zeit in Deutschland studiert. Daher vereine er arabische, ukrainische und deutsche Sprachkenntnisse. Über den Sprachkurs hinaus engagiere er sich ehrenamtlich für Flüchtlinge aus der Ukraine, fügte die Leiterin hinzu.
Hybridveranstaltungen für Alleinerziehende geplant
Freude berichtete zudem, das Familienzentrum wolle in Zukunft gerne hybride Treffen und Beratungsangebote machen, zu denen sich auch Teilnehmer von außerhalb per Video zuschalten könnten. Damit habe man während der Corona-Phase nämlich durchaus gute Erfahrungen gemacht. Auf diese Weise könnten künftig gerade auch Alleinerziehende an Angeboten teilnehmen, denen das in Präsenz nicht möglich sei, erläuterte die Leiterin. Dafür sei aber die Anschaffung entsprechender digitaler Technik erforderlich. Die Einrichtung sei entsprechend auf der Suche nach ausreichendem Fördergeld, fügte Freude hinzu.