Die Entscheidung der Landesregierung, dass die Grundschulen im Szenario B bleiben, aber die Präsenzpflicht ausgesetzt ist, diskutieren Lehrer und Eltern in Stadthagen kontrovers. Rektoren nennen die Entscheidung zum einen nachvollziehbar, sorgen sich aber auch um den Strukturverlust für die Kinder.
Stadthagen. Lehrer und Eltern von Grundschülern haben gestern gespannt die Ausführungen der Landesregierung verfolgt und erfahren, dass die Grundschulen im Szenario B bleiben, aber die Präsenzpflicht ausgesetzt ist. Klingt kompliziert, bedeutet aber einfacher ausgedrückt: Die Kinder können weiterhin im Wechselmodus den Unterricht in der Schule besuchen, aber sie müssen nicht. Während ein Großteil der Stadthäger Schulleiter die Regelung nachvollziehbar und berechtigt findet, gehen die Meinungen der Eltern auseinander.
Petra Ammon fand gestern unmittelbar nach Verkünden der neuen Nachrichtenlage spontan klare Worte: „Es ist für mich ein weiser Entschluss.“ Die Rektorin der Grundschule Am Sonnenbrink findet es sinnvoll, die Entscheidung in die Hände der Eltern zu legen. So könne jede Familie für sich ausloten, ob sie es schafft, ihr Kind selbst zu beschulen und zu betreuen, oder ob ein Schulbesuch unbedingt nötig ist.