Einwohnerzahl steigt

Viele Zuzüge aus dem Umland

An einigen Stellen in der Kreisstadt entstehen Mehrfamilienhäuser, wie hier an der Oberen Wallstraße.

An einigen Stellen in der Kreisstadt entstehen Mehrfamilienhäuser, wie hier an der Oberen Wallstraße.

Stadthagen. Das spiegelt sich auch in etlichen neu errichteten oder im Bau befindlichen Mehrfamilienhäusern wider. Weniger stark ist die Zunahme an Einfamilienhäusern.

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„Einen regelrechten Run besonders auf kleinere und mittelgroße Wohnungen“ beobachtet der Stadthäger Immobilienmakler Carsten Winkelhake. Die Eigentumswohnungen in den vielen neu errichteten oder sich in Bau befindlichen Wohnhäusern seien zumeist schon vor Fertigstellung verkauft. „Der Bedarf für die Neubauten ist definitiv da.“

Senioren suchen bessere Infrastruktur

Rund 80 Prozent der Käufer kommen nach Erkenntnissen von Winkelhake aus einem Umkreis von 20 bis 30 Kilometern. Viele von ihnen seien Senioren, denen ihre Häuser und Gärten auf den Dörfern zu groß werden. Das bestätigt Stadtplaner Gerrit Schwalbach: „Die geburtenstärksten Jahrgänge schieben sich jetzt ins Rentenalter hinein und drängen vom Lande in barrierearme Wohnungen und nutzen die gute Infrastruktur einer Kleinstadt.“ Insgesamt werde die Zahl der Ein- und Zweipersonen-Haushalte hierzulande größer.

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Der Bau größerer Wohnhäuser lässt sich derzeit an etlichen Stellen beobachten: So entstehen unter anderem 15 Wohnungen an der Oberen Wallstraße, nebenan an der Oberntorstraße sind 16 Wohnungen geplant. Im Rohbau befinden sich Mehrfamilienhäuser an der Adolf-Baar-Straße und an der Seilerstraße. An der Kreisstraße sind zwei größere Häuser genehmigt. Baugruben gibt es an der Brandenburger Straße und am Lönsweg sowie an der Echternstraße. Es sind jeweils drei Mehrfamilienhäuser geplant.

Einwohnerzahlen steigen an

Die Zuzüge in die Neubauten finden ihren Niederschlag in wachsenden Einwohnerzahlen. Hatte Stadthagen im Jahr 2014 nach Angaben der Stadtverwaltung noch 22 212 Einwohner, waren es 2016 schon 22 512 und im Jahr 2017 gar 23 826. Zu einem gewissen Teil ist dieser Anstieg auch auf den Zuzug von Flüchtlingen zurückzuführen.

Was Einfamilienhäuser angeht, „hält die Baulandentwicklung hier mit der Nachfrage nicht mit“, weiß Winkelhake. „Die Stadt müsste eigentlich viel mehr Bauland ausweisen.“ Interessenten seien vor allem junge Familien, auch hier viele aus dem Umland. Etliche kämen aus der Region Hannover, „wo die Preise für Immobilien sehr viel höher sind“, so Winkelhake.

Schwalbach hat für die Jahre 2012 bis 2016 per Datenerhebung herausgefunden, dass die Hälfte der neuen Bewohner von Einfamilienhäusern von auswärts kamen, und zwar zu gleichen Teilen aus dem näheren Umland und aus dem ganzen Bundesgebiet.

100 Grundstücke sind verfügbar

Bauamtsleiter Gerd Hegemann verweist auf aktuell rund 100 verfügbare Baugrundstücke, "die quer über die Stadt verteilt sind". Etliche Einfamilienhäuser seien in den letzten Jahren vor allem in den Baugebieten Sandkuhle, Bergholz und Helsengrundbach entstanden. Aktuell im Bau befindlich seien Häuser derzeit unter anderem an der Schachtstraße, der Habichhorster Straße und an der Straße St. Annen. In Arbeit seien die geplanten Neubaugebiete Sandkuhle II, Südlich des Tulpenwegs und auf dem ehemaligen Krankenhausareal. ssr

SN

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