Neue Folgen von „Harry & Meghan“

Prinz Harry macht „Mail on Sunday“ für Fehlgeburt von Meghan verantwortlich – neue Vorwürfe gegen William und Charles

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan.

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan.

Santa Barbara/London. Prinz Harry (38) hat den britischen Boulevard für eine Fehlgeburt seiner Frau Meghan (41) verantwortlich gemacht. „Ich glaube, dass meine Frau eine Fehlgeburt erlitten hat wegen dem, was die ‚Mail‘ getan hat“, sagte der britische Royal in der sechsten und letzten, am Donnerstag veröffentlichten Episode der Netflix-Dokureihe „Harry & Meghan“. Damit bezieht er sich auf die britische Zeitung „Mail on Sunday“, gegen deren Verlag Meghan einen erfolgreichen Rechtsstreit geführt hat.

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Natürlich könne man nicht mit letzter Sicherheit einen Zusammenhang herstellen. Der Stress, unter dem Meghan durch den Umgang des Boulevards mit ihr gelitten habe, habe aus seiner Sicht jedoch zu der Fehl­geburt geführt. Die Herzogin hatte ihre Erfahrung einige Monate später in einem Gastbeitrag in der „New York Times“ öffentlich gemacht und andere ermutigt, über ähnliche Schicksale zu sprechen.

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Prinz Harry: William hat mich angeschrien und Charles hat gelogen

Harry erhob außerdem im Rückblick auf Diskussionen mit seiner Familie über den Abschied aus dem Königs­haus erneut schwere Vorwürfe. „Es war erschreckend, wie mein Bruder mich angeschrien und angebrüllt und mein Vater Dinge gesagt hat, die einfach nicht wahr sind“, sagte er in der fünften Episode der Netflix-Doku. Seine Großmutter – Queen Elizabeth II. – habe bei dem Treffen einfach dabeigesessen und alles sacken lassen. Für ihre Rolle äußerte Harry Verständnis: „Ihre ultimative Mission, ihre Verantwortung ist eben die Institution.“

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Das Paar wirft dem Palast unter anderem auch vor, die Boulevardmedien mit negativen und teilweise falschen Informationen über sie versorgt zu haben. Harry beschreibt das Zusammenspiel zwischen Royals und Boule­vard als „schmutziges Spiel“. Er habe 30 Jahre Erfahrung hinter den Kulissen und wisse, wie das System funktio­­niere, erzählt er für Netflix vor laufender Kamera. Wenn ein Presseteam eine negative Geschichte über ein bestimmtes Mitglied der Royal Family aus der Welt räumen wolle, würden Gerüchte über ein anderes Familienmitglied gestreut. „Es werden nicht nur Dinge geleakt, sondern auch Geschichten in die Welt gesetzt.“

Prinz Harry: Meghan hätte mehr gebraucht, als ich geben konnte

Prinz Harry machte sich nach eigener Darstellung aber auch selbst Vorwürfe, weil er seiner Frau Meghan zu deren Anfangszeit im britischen Königshaus nicht genug beigestanden habe. „Wenn ich jetzt zurückblicke, hasse ich mich dafür“, sagte der 38‑Jährige in der vierten Folge über seinen Umgang damit, dass Herzogin Meghan zu dieser Zeit Suizidgedanken gehabt habe. „Ich bin als Institutions-Harry damit umgegangen, nicht als Ehemann-Harry.“

Seine Partnerin habe zu dieser Zeit mehr von ihm gebraucht, als er habe geben können, bedauerte der Royal. Als Mitglied des Königshauses sei er ein Leben lang darauf trainiert worden, vor allem darüber nachzudenken, wie bestimmte Handlungen oder etwa die Absage eines Termins nach außen wirken könnten.

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Überraschender Auftritt von Prinz William und Prinz Harry

Derart gemeinsam waren sie nicht mehr gesehen worden, seit Harry und Meghan ihre königlichen Titel aufgegeben haben, um in die Vereinigten Staaten zu ziehen.

Wie bereits in einem Interview von US‑Talkmasterin Oprah Winfrey im vergangenen Jahr erzählte Meghan auch in der Netflix-Doku davon, wie die Feindseligkeit der britischen Boulevardmedien sie in die Verzweiflung getrieben habe. Das Paar wirft dem Palast vor, es in dieser schwierigen Zeit nicht unterstützt zu haben.

Als eine Erklärung für das schwierige Verhältnis zum Rest der Royal Family legten Harry und Meghan ihre eigene Popularität in der Bevölkerung und den Medien zu Beginn ihrer Beziehung nahe. Wenn jemand eigentlich nur eine Nebenrolle spielen solle und dann der Person, die dafür geboren sei, das Scheinwerferlicht stehle und den Job eigentlich besser mache, stelle dies ein Ungleichgewicht her, sagte Harry mit Blick auf seinen Bruder Prinz William – inzwischen Thronfolger – und dessen Frau Kate.

Harry und Meghan hatten sich 2020 aus dem britischen Königshaus verabschiedet und leben mittlerweile mit ihren beiden Kindern in Kalifornien. In der mehrteiligen Dokureihe erzählen sie ihre Geschichte aus ihrer eigenen Sicht und teilen dabei scharf gegen die britischen Medien und das Königshaus aus.

RND/nis mit dpa

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