Saß 33 Jahre in US-Gefängnis: Neuer Podcast zum Fall Jens Söring
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33 Jahre lang saß der Deutsche Jens Söring in den USA im Gefängnis.
© Quelle: imago images/Future Image
Berlin. 33 Jahre lang saß der Deutsche Jens Söring in den USA im Gefängnis. Der deutsche Diplomatensohn war wegen Mordes an den Eltern seiner damaligen Freundin Elizabeth Haysom zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte die Morde aus dem Jahr 1985 zunächst gestanden, später aber das Geständnis widerrufen.
Während Netflix erst kürzlich eine fünfteilige True-Crime-Doku-Reihe zu dem Fall ankündigte, geht jetzt auch ein neuer Podcast dazu an den Start. „Das System Söring“ erscheint am Dienstag überall, wo es Podcasts gibt und erzählt die Geschichte des wegen zweifachen Mordes verurteilten Deutschen, der 2019 aus einem US-Gefängnis auf Bewährung entlassen und in die Bundesrepublik abgeschoben wurde. Begnadigt wurde er nicht. Söring beteuert bis heute seine Unschuld.
Unvollständiges Bild über den Fall soll sich ändern
Der Podcast setzt auf „Fakten, Berichte und bisher ungehörte exklusive Stimmen“, darunter eine ehemalige Vertraute Sörings, ein früherer Scotland-Yard-Beamter sowie ein Polizist. Beide Ermittler seien mit dem Fall befasst gewesen, teilten die Macher von CCC Cinema und Television sowie argon.lab mit. „Das Bild, das über den Fall in der Öffentlichkeit besteht, ist unvollständig.“ Das solle sich nun ändern.
Bereits im Jahr 2018 hatte eine öffentlich-rechtliche Podcast-Produktion mit dem Titel „Das Versprechen – Der Fall Jens Söring“ (NDR/SWR) großes Interesse in der Öffentlichkeit erreicht.
RND/dpa