Nächstes Kapitel in der „Winnetou-Debatte“

ZDF mahnt auf Facebook: Bitte das „I‑Wort“ vermeiden

Die Filme zur Karl-May-Saga von „Winnetou“ haben eine Rassismusdebatte ausgelöst.

Die Filme zur Karl-May-Saga von „Winnetou“ haben eine Rassismusdebatte ausgelöst.

Berlin. Auf Facebook hat das ZDF wohl ein neues Kapitel in der Debatte um rassistisch geprägte Begriffe aufgeschlagen. In einem Posting auf Facebook zur Entscheidung des Ravensburger-Verlags, ein Buch zum Kinofilm „Der junge Häuptling Winnetou“ nicht mehr zu verkaufen, bittet „ZDF heute“, das „I-Wort“ nicht mehr zu verwenden. Dabei handelt es sich um den Begriff „Indianer“ – der Sender spricht von einem „rassistisch geprägten Begriff“.

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Ein Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hatte auf Twitter auf das Posting aufmerksam gemacht. „20 Aktivisten erreichen #CancelCulture, dass ein Verlag seine Bücher zurückzieht und der ÖRR vom „I-Wort“ spricht“, schrieb Michael Spehr in dem sozialen Netzwerk. Darunter zeigte er ein Bild des ZDF-Beitrags.

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Darin heißt es: „Hallo zusammen, wir freuen uns über eine Diskussion zum Thema. Bitte bleiben Sie dabei sachlich und vermeiden Sie pauschalisierte Äußerungen. Bitte achten Sie darauf, das I-Wort in der Kommunikation zu vermeiden, da wir rassistisch geprägten Begriffen keine Plattform geben möchten.“

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Weiter bat „ZDF heute“ die Nutzerinnen und Nutzer, sich in der fortlaufenden Diskussion respektvoll zu äußern. Als Alternativbegriffe schlägt der Sender „Indigene Völker“ oder „Native American“ vor.

Zuletzt hatte der Ravensburger-Verlag zwei Jugendbücher zum Filmstart von „Der junge Häuptling Winnetou“ zurückgezogen. Es habe „viele negative Rückmeldungen“ gegeben, hieß es vom Verlag auf Instagram. Demnach seien Vorwürfe laut geworden, die Karl-May-Geschichten schürten „kolonialistische“ und „rassistische“ Vorurteile und seien ein Fall von unerwünschter „kultureller Aneignung“.

RND/ag

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