Wo eine Will ist, da ist auch ein Talk

Keine Talkthemen aus Quotengründen: Anne Will wehrt sich gegen Vorwürfe, populistisch zu denken.

Keine Talkthemen aus Quotengründen: Anne Will wehrt sich gegen Vorwürfe, populistisch zu denken.

Berlin. Anne Will“ kommt zurück aus der Sommerpause. Am Sonntag (19. August) ist die Talksendung wieder wie gewohnt im Anschluss an den Sonntagskrimi um 21.45 Uhr im Ersten zu sehen. Kurz nach Anne Will melden sich dann auch ihre Polittalk-Kollegen Maybrit Illner, Frank Plasberg und Sandra Maischberger zurück.

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Die besten Quoten in Bundesländern, wo die AfD nicht punkten kann

Vor der Sommerpause hatte es mehrfach Kritik an den Talksendungen gegeben, unter anderem den Vorwurf, sie hätten durch ihre Themenwahl rechten Populisten und der AfD geholfen. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, regte im Juni sogar an, die Talkshows ein Jahr lang pausieren zu lassen.

ARD-Talkerin Anne Will überzeugt die Kritik nicht: „Schauen wir doch auf unsere Zuschauerzahlen: Wir werden vergleichsweise schwach geguckt in den ostdeutschen Bundesländern. Besonders gut hingegen, also von besonders vielen Menschen, werden wir geguckt in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Das sind interessanterweise die Bundesländer, in denen die AfD kein Bein auf den Boden bekommt.“

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Will: Themen werden nicht aus Quotengründen wichtig genommen

Auch für den Vorwurf, Talksendungen blickten bei der Auswahl der Themen besonders auf vermeintlich quotenträchtige Aufregerthemen, gibt es aus Wills Sicht keinen Beleg: „Es ist nicht so, dass Themen, die von Populisten mit Interesse bespielt werden, also Islam oder Flüchtlinge, bei uns besonders gut gesehen würden. Insofern sind wir unverdächtig, dass wir aus Quotengründen bestimmte Themen wichtiger nähmen, als sie wichtig zu nehmen sind.“

Das Publikum ihrer Sendung sei außerdem hochpolitisch. „Deshalb funktioniert auch, was ich uns unter dem Eindruck der enthemmten Tonlage vor allem in den sozialen Medien verordnet habe: Dass wir abrüsten. Sowohl in den Sendungstiteln als auch in unseren Besetzungen und in der Frage, wie wir die Sendungen anlegen“, sagte Will. „Interessanterweise werden wir ja umso besser geschaut, je differenzierter wir diskutieren.“

Am Donnerstag (23. August, 22.15 Uhr) ist Maybrit Illner wieder im ZDF zu sehen, am Montag (27. August, 21 Uhr) dann auch Frank Plasberg im Ersten mit „hart aber fair“. Am Mittwoch danach (29. August, 22.45 Uhr) ist schließlich für Sandra Maischberger die Sommerpause zu Ende.

Von Andreas Heimann / RND

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