Mazdas CX-5 2.0 Skyactiv-G AWD balanciert zwischen gestern und Moderne
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Für die schöne Farbe Soul Red Crystal muss man beim Mazda CX5 1000 Euro Aufpreis zahlen.
© Quelle: Mazda CX5
Im Vergleich zu vielen Mitbewerbern mutet das überholt an, die Zeit im CX-5 ist dennoch nicht stehengeblieben. Über kurzlebige Moden sogar erhaben wirkt sein Äußeres. Der Japaner übertreibt es nicht mit Sickenspiel und Bling-Bling. Ein scharfer Blick aus modernisierten Matrix-LED-Scheinwerfern, stimmige Proportionen und der große, noch plastischer und wertiger inszenierte Kühlergrill reichen, um Eindruck zu schinden. Hinzu kommt ein umwerfend schickes Soul Red Crystal – eine Sonderfarbe, für die man allerdings 1000 Euro Aufpreis zahlen muss.
In der sinnlichen Farbe ist auch die Schale des Signalgebers mit seinen superkleinen Ent- und Verriegelungstasten lackiert. Auf größere Knöpfe kann man eigentlich verzichten, denn der Handschmeichler ist dafür gedacht, in der Hosentasche zu bleiben. Nähert sich der Fahrer, wird die Zentralverriegelung automatisch aktiviert. Entfernt er sich, verriegelt das Login-System automatisch.
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Der Mazda CX-5 zählt seit vielen Jahren zu den wichtigen Absatzsäulen in Mazdas Europageschäft.
© Quelle: Mazda
Schwarz und Chromakzente dominieren
Innen präsentiert sich der CX-5 im typischen Look der Marke. In unserem Testexemplar dominiert Schwarz, zu dem viele feine Chromakzente einen ansehnlichen Kontrast bilden. Softoberflächen in Lederoptik, ein wenig Hochglanzschwarz sowie eine akkurate Verarbeitung sorgen für ein leicht unterkühltes wie wohnliches Ambiente.
Das Cockpit bietet einen Mix aus klassischen Rundinstrumenten und einem zentralen Display, welches im Zentrum einen großen Rundtacho zeigt. Dank feiner Auflösung wirkt der virtuelle Tacho fast wie ein klassisch analoges Instrument. Fahrrelevante Informationen projiziert der CX-5 zusätzlich per Head-up-Display ins Blickfeld des Fahrers oder der Fahrerin. Um stets den Verkehr im Blick zu haben, ist außerdem der Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole hilfreich, über den das Infotainmentsystem bedient wird. In mancher Situation mutet diese Lösung im Vergleich zu direkten Fingerbefehlen am Touchscreen umständlich an.
Im Gegenzug stören beim Blick auf den flachen und breiten Screen keine Fingerabdrücke. Auf Lesebrille angewiesene Personen könnten allerdings den hochauflösenden Infotainmentbildschirm als etwas kleinformatig empfinden. Im Gegenzug ist in der Mittelkonsole genügend Platz für eine klassische Klimaautomatik-Bedieneinheit, über die sich selbsterklärend und ohne Umwege das Wunschklima justieren lässt. Gut funktioniert auch die Einbindung von Smartphones per Android Auto oder Apple Carplay, allerdings muss das Telefon dafür noch verkabelt werden.
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Innen präsentiert sich der CX-5 im typischen Look der Marke.
© Quelle: Mazda
Kleinkram passt unsichtbar unter den Zwischenboden
Zumindest das Platzangebot des CX-5 ist über jeden Zweifel erhaben. Vorn wie hinten kommen erwachsene Gäste gut unter. Der Kofferraum bietet Platz für 522 Liter Gepäck. Der verblüffend leichte Zwischenboden kann eben zur Ladekante oder alternativ eine Vierteletage tiefergelegt werden. Entsprechend lässt sich wahlweise Kleinkram unsichtbar unter den Zwischenboden verstauen oder alternativ größeres Gepäck einladen. Dank geteilt umlegbarer Sitzbanklehne ist das Gepäckabteil zudem in Längsrichtung flexibel nutzbar sowie mit maximal 1652 Liter großzügig dimensioniert. Gegen einen Campingurlaub mit Zelt, Kind und Kegel hat der 4,58 Meter lange Japaner jedenfalls nichts einzuwenden.
Die Reise darf auch gern mal abseits befestigter Wege führen. Neben mehr Bodenfreiheit bietet speziell unser Exemplar noch permanenten Allradantrieb, der gute Traktion selbst dann noch gewährleistet, wenn andere mit durchdrehenden Rädern steckenbleiben. Die Kraftverteilung auf alle vier Räder schluckt allerdings ein wenig von der Leistung des 2,5-Liter-Vierzylinders, der trotz 145 kW/194 PS im Zusammenspiel mit einer Sechsgangautomatik und dem bequem federnden Fahrwerk zu eher entspannter Fahrweise animiert. Was man beim Saugbenziner vermisst, ist ein kleiner Charakter-Wumms von unten.
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Design ohne Schnickschnack und Bling-Bling: der Mazda CX5.
© Quelle: Mazda
Kehlige Klangnote untermalt höhere Drehzahlen
Wer beherzteren Durchzug will, muss Drehzahlen fordern. Die liefert der Benziner willig, untermalt von einer kehligen Klangnote. Dann kommt auch eine emotionale Facette des sehr linear beschleunigenden Saugers zum Vorschein. 9,3 Sekunden braucht der 1,6-Tonner bis Tempo 100, 195 km/h sind maximal drin. Zum Vergleich: Ein VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion mit 140 kW/190 PS eilt dem CX-5 mit 7,7 Sekunden und 213 km/h locker davon. Der Verbrauch bewegt sich auf Wettbewerberniveau – ohne Downsizing und Hybridisierung: 7,8 Liter haben wir auf 100 Kilometer verfahren, was unter dem offiziellen WLTP-Wert von 8,0 Liter lag.
Auch bei modernen Hilfen und Assistenzsystemen ist der CX-5 auf der Höhe der Zeit. Zumindest in der Topausstattung Sports-line Plus. Dann sorgen Matrix-LED-Leuchten mit Fernlichtautomatik, Head-up-Display, Verkehrszeichenerkennung, Kollisionsverhinderer, Spurhaltefunktion, Abstandstempomat und 360-Grad-Kamerasystem für Sicherheit und Entspannung vor allem auf langen Touren. Die Technik hat allerdings ihren Preis, denn statt 29.590 Euro für die Basis kommt unser Exemplar mit der Topausstattung auf 51.0126 Euro.
RND/SP-X
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