Saharastaub auf dem Auto? Vorsicht bei der Reinigung
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Ein Auto ist von rötlichem Staub bedeckt. Südwestwinde wehen immer wieder Wüstensand aus der Sahara zu uns. Zuletzt war das Mitte März dieses Jahres der Fall. Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zum sogenannten Blutregen.
© Quelle: Marijan Murat/dpa
Zum ersten Mal in diesem Jahr weht der Wind wieder Saharastaub von Afrika nach Deutschland. Das kann sich derzeit auf Autos und an Fenstern bemerkbar machen, wie der Copernicus-Atmosphärendienst der EU mitteilte. Die Luftqualität in Deutschland werde dadurch voraussichtlich nicht beeinträchtigt. Regen könnte den Staub am Donnerstag aber zu Boden bringen, sagte der leitende Copernicus-Wissenschaftler Mark Parrington der Deutschen Presse-Agentur.
Dieser sogenannte Blutregen wird so manche Autofahrerinnen und Autofahrer verärgern. Denn er verursacht gelbe Flecken auf einem parkenden Auto. Expertinnen und Experten des ADAC raten dazu, den Staub zu entfernen. Ansonsten könne dieser von der Sonne eingebrannt werden. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
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Ein Mann spritzt sein mit Saharastaub bedecktes Auto ab. Das ist jedoch in vielen Teilen Deutschlands nicht erlaubt.
© Quelle: Bernd Weißbrod/dpa
Wie entferne ich den Staub am besten vom Auto?
Ganz wichtig ist bei der Reinigung, das Auto nicht mit einem trockenen Tuch oder der Hand abzuwischen. Denn die feinen Sandpartikel können laut ADAC den Lack zerkratzen. Das gilt auch für Brillen, Fenster oder Fahrräder. Am besten ist es daher, den Dreck mit viel Wasser zu entfernen, beispielsweise mit einem Gartenschlauch. Doch auch hier aufgepasst: Das Auto per Hand zu waschen oder mit einem Schlauch abzuspritzen ist nicht überall in Deutschland erlaubt. Daher empfiehlt der ADAC die Fahrt durch die Waschanlage.
Saharastaub: Was sollte noch beachtet werden?
Wo es jedoch erlaubt ist, sollten nach der Handwäsche ebenfalls alle verdeckten Blechflächen mit einem nassen Lappen von den Staubresten befreit werden, wie zum Beispiel die Innenseiten der Autotür. Waschen Sie den Lappen dabei häufig aus, um den Staub nicht weiterzutragen. Dabei empfiehlt der ADAC auch einmal über das Armaturenbrett zu putzen. Färbt sich der Lappen gelb, lohnt sich auch hier die Reinigung. In dem Fall das Auto normal überall aussaugen und alle Oberflächen feucht abwischen. Wer mag, kann hier auch noch zu passenden Reinigungsmitteln für den Innenraum greifen.
Der Innenraumfilter sollte ebenfalls überprüft werden – gerade, wenn die letzte Inspektion des Filters schon länger her ist, heißt es vom ADAC. Das kann je nach Auto auch selbst erledigt werden.
RND/dpa/mr/vv