Nach mehreren Schlägereien

Streitschlichter sollen in Berliner Freibädern Gewalt verhindern

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes "Security GSO" steht im Prinzenbad in Berlin am Beckenrand.

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes "Security GSO" steht im Prinzenbad in Berlin am Beckenrand.

Berlin. Pünktlich zum Start der Sommerferien sind in einigen Berliner Freibädern wieder die Streitschlichter des Projekts „Bleib cool am Pool“ in den Freibädern unterwegs. Die jugendlichen Konfliktlotsen sollen an diesem Wochenende in den Sommerbädern Neukölln und Pankow ihre ersten Einsätze absolvieren, sagte der Sprecher der Berliner Bäder-Betriebe, Matthias Oloew, der Deutschen Presse-Agentur. Ob die Lotsen in weiteren Bädern zum Einsatz kommen, werde noch entschieden.

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Die Streitschlichter sollen darauf achten, dass Jugendliche ihren Müll richtig wegwerfen, nicht andere Besucher ins Becken schubsen oder über Handtücher rennen - und so verhindern, dass es zu Problemen und Auseinandersetzungen kommt. Im vergangenen Jahr waren den Angaben des Sprechers zufolge 25 Lotsen im Einsatz.

Schlägereien verhindern

Zuletzt war es auch in diesem Jahr im Juni wieder zwei Mal zu größeren Schlägereien gekommen. Im Bad am Insulaner in Steglitz und im Neuköllner Columbiabad waren aus kleineren Streitereien zwischen Jugendlichen und jungen Männern so heftige Tumulte entstanden, dass Wachleute eingreifen mussten und schließlich ein größeres Polizeiaufgebot anrückte und die Bäder geschlossen werden mussten. Um solche Situationen zu vermeiden sind an heißen Wochenenden mehr als 170 Wachleute in den 11 Freibädern im Einsatz.

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Das Projekt „Bleib cool am Pool“ stammt aus dem Jahr 2011, initiiert wurde es von mehreren Jugendinitiativen in Kreuzberg in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Bäder-Betrieben. Auch damals gab es mehrfach Schlägereien in Schwimmbädern. „Die Tätigkeit der Konfliktlotsen ist gewaltpräventiv, deeskalierend und integrativ“, heißt es.

RND/dpa

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