Möglicherweise politischer Hintergrund

Unbekannte greifen Mahnwache an: Überfall vor iranischer Botschaft in Berlin

Vor der Iranischen Botschaft steht ein Protestcamp von Aktivisten, die gegen das Iranische Regime demonstrieren.

Vor der Iranischen Botschaft steht ein Protestcamp von Aktivisten, die gegen das Iranische Regime demonstrieren.

Berlin. Unbekannte haben vor der iranischen Botschaft in Berlin einen Wohnwagen angegriffen, der als Mahnwache genutzt wird. Bei der Auseinandersetzung seien in der Nacht zum Sonntag drei Männer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Zwei von ihnen seien im Krankenhaus behandelt worden. Die Ermittlungen würden nun beim polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts (LKA) geführt, weil es möglicherweise einen politischen Hintergrund gebe.

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Ein Mitarbeiter der Polizei, der für den Objektschutz der Botschaft abgestellt war, soll gegen 01.15 Uhr gesehen haben, wie drei Männer Transparente und Fahnen von dem Wohnwagen gerissen haben. Ihre Gesichter sollen sie mit Tüchern verdeckt haben. Der Mitarbeiter habe die Beamtinnen und Beamten des zuständigen Polizeiabschnitts alarmiert und die Männer aufgefordert, das zu lassen.

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Zwei Männer im Krankenhaus behandelt

Die Verdächtigen sollen dann versucht haben, die Tür des Wohnwagens aufzureißen, wie die Polizei mitteilte. Mit vier Männern, die im Wohnwagen waren, soll sich dann eine verbale Auseinandersetzung und ein Handgemenge entwickelt haben. Die Verdächtigen sollen davongerannt sein, die anderen Männer seien ihnen hinterher. „Die vier Insassen des Wohnwagens sollen dann von den Tatverdächtigen angegriffen worden sein.“

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Drei der vier Männer aus dem Wohnwagen erlitten dabei nach Angaben des Polizeisprechers Verletzungen. Ein 37-Jähriger soll mit einem Holzstab am Rücken getroffen worden sein, zudem soll er getreten worden sein. Ein 63-Jähriger soll mit einem spitzen Gegenstand – vermutlich ein Messer – am Zeh verletzt worden sein. Die beiden seien im Krankenhaus behandelt worden, sagte der Polizeisprecher. Ein 55-Jähriger habe sich eine Schürfwunde zugezogen.

Angeblich Bedrohung mit Schusswaffe

Der vierte Mann – ein 34-Jähriger – sei nach ersten Ermittlungen unverletzt geblieben, sagte der Polizeisprecher. Der Mann habe berichtet, aus dem Fahrzeug heraus mit einer Schusswaffe bedroht worden zu sein.

Die Verdächtigen sollen mit einem Auto geflohen sein. Einsatzkräfte der Polizei hätten vor Ort noch nach den Tätern abgesucht, aber keine Verdächtigen mehr gefunden. Es seien Anzeigen aufgenommen worden. Auf dem Wohnwagen waren am Sonntag etwa Plakate mit Aufschriften wie „Iraner wollen Demokratie“ und „Women Life Freedom“ zu sehen.

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RND/dpa

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