Berliner Judotrainer nach neuen Missbrauchsvorwürfen wieder in U-Haft
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Ein Berliner Judotrainer ist wegen sexuellen Missbrauchs festgenommen worden. (Symbolbild)
© Quelle: imago/blickwinkel
Berlin. Gegen einen Berliner Judotrainer ist eine zweite Anklage wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern erhoben worden. Der 42 Jahre alte Mann sei nach einem neu gefassten Haftbefehl wieder in Untersuchungshaft, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Donnerstag. Der Verdächtige war demnach am Dienstag zum zweiten Mal verhaftet worden. Er war auf freiem Fuß. Zuvor hatte der RBB berichtet.
Der Trainer war im November 2019 verhaftet worden. In einer ersten Anklage wurden ihm 23 Fälle zur Last gelegt. Er soll seit 2006 über Jahre regelmäßig sexuelle Übergriffe gegen mindestens sechs Jungen und Jugendliche im Rahmen des Judotrainings verübt haben. Die Opfer waren demnach zwischen 10 und 16 Jahren alt.
Neun weitere Taten
In den vergangenen Wochen seien neun weitere mutmaßliche Taten aus der Vergangenheit bekannt geworden, so der Sprecher. Ein weiterer Zeuge habe sich gemeldet. Daraufhin sei eine zweite Anklage erhoben worden. Es gehe insgesamt um 32-fachen mutmaßlichen Kindesmissbrauch.
Der Verdächtige war nach seiner Beschwerde zunächst aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
RND/dpa