Berliner Zoo: Besucher halten nicht immer Abstand
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Der Berliner Zoo während des Corona-Lockdowns im April. (Archivbild) Allmählich kommen die Besucher zurück.
© Quelle: Annegret Hilse/Reuters-Pool /dpa
Berlin. Nach dem Corona-Lockdown sind Zoobesuche in Deutschland inzwischen wieder möglich. Zum Schutzkonzept der Tierparks gehören allerdings seither Abstandsregeln – auch darf nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern den Zoo betreten.
Im Berliner Zoo scheint das mit dem Abstand allerdings nicht immer zu klappen, wie der “Tagesspiegel” berichtet. Einige Besucher hätten bemängelt, dass Abstandsregeln auf den kleinen Wegen kaum eingehalten werden könnten, schreibt die Zeitung.
Vor einigen Gehegen komme es zudem zu Pulkbildungen. Die Erdmännchen seien einfach “zu süß“, wird eine junge Frau zitiert: Die Lücke am Geländer werde kurzerhand zum Fotografieren genutzt – die Corona-Hinweisschilder blieben unbeachtet.
Polizei hat nichts zu beanstanden
Dem Zoo sei das Problem bewusst. Die Abstandsregeln würden “schon etwas locker genommen”, sagt eine Sprecherin der Zeitung. Das sei im Zoo nicht anders als außerhalb. Das Pandemiekonzept allerdings funktioniere bislang. Auch die Polizei habe ihre Runde gedreht und habe bislang nichts beanstandet.
Einen Corona-Fall habe man bisher nicht registriert, weder unter den Besuchern noch beim Personal. Sollte sich die Situation ändern, wenn wieder mehr Touristen kommen, könne man bei den Regeln nachjustieren, so die Sprecherin.
Ein “Schlangenmanager” überprüft Gruppenansammlungen
Nach Angaben des Zoos hätten die Berliner auf die Wiedereröffnung von Zoo und Tierpark in den ersten zwei Wochen ohnehin eher “verhalten” reagiert. Insgesamt seien nur 100.000 Tickets verkauft worden, erst seit ein paar Tagen verzeichne man einen wachsenden Zulauf.
Besucher werden im Zoo mit etlichen Schildern auf die Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen, etwa auf den Mindestabstand und die Niesetikette. Zudem gebe es einen “Schlangenmanager”, der enge Gruppenansammlungen vor den Gehegen verhindern soll.
RND/msc