„Bagger und Förderbänder stehen still"

Klimaaktivisten von „Ende Gelände“ besetzen Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden

Aktivisten besetzen am Dienstag einen Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden.

Aktivisten besetzen am Dienstag einen Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden.

Inden. Nach der Räumung von Lützerath haben Kohle-Gegner ihre Proteste fortgesetzt und am Dienstagmorgen einen Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden in Nordrhein-Westfalen besetzt.

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„Bagger und Förderbänder stehen seit einer halben Stunde still“, twitterte der „Aktionsticker Lützerath“ vor 8 Uhr über einem Foto mit Aktivisten in weißen Ganzkörperanzügen.

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Ein Sprecher des Energiekonzerns RWE bestätigte die Protestaktion des Bündnisses „Ende Gelände“ auf dpa-Anfrage. Demnach haben 30 bis 40 Aktivisten gegen 7 Uhr morgens einen Schaufelradbagger besetzt, der die Arbeit daraufhin eingestellt habe. Krawalle habe es nicht gegeben. Die Polizei Aachen sprach am Nachmittag von 20 bis 30 beteiligten Aktivisten. Alle seien am Ende freiwillig vom Bagger geklettert, sagte ein Polizeisprecher.

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Die Organisation „Lützerath bleibt!“ teilte auf Twitter ein Live-Video der Aktion. In dem Video sind mehrere Personen in weißen Overalls zu erkennen, die auf und neben einem Förderband stehen, das offenbar zu einem Braunkohlebagger gehört.

Aktivisten besetzen Kohle-Bahnschienen

In der Nähe von Rommerskirchen besetzte nach Polizei- und RWE-Angaben zudem eine Gruppe von etwa 120 Aktivisten die Kohle-Bahnschienen zum Kraftwerk Neurath. Diejenigen, die sich geweigert hätten, die Gleise zu verlassen, seien weggetragen worden, berichtete die Polizei. RWE stellte nach Polizei-Angaben in beiden Fällen Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienen- und Bahnverkehr.

„Hier fährt heute kein Kohlezug. Wir stellen uns der Zerstörung mit unseren Körpern in den Weg“, twitterte das Bündnis „Ende Gelände“ über einem Foto von Aktivisten in weißen Ganzkörperanzügen auf Bahngleisen. „Klimaschutz bleibt Handarbeit!“

In der Nähe des Ortes Lützerath selbst gab es neue Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten, die Beamten setzten dabei Schlagstöcke und Pfefferspray ein, wie ein Polizeisprecher sagte.

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Die Einsatzkräfte richteten sich auf mehrere spontane, dezentrale Aktionen ein. Das Aktionsbündnis „Lützerath Unräumbar“, zu dem auch Gruppen von Fridays For Future und Letzte Generation gehören, hatte zuvor für Dienstag zu einem gemeinsamen Aktionstag aufgerufen.

In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass Aktivisten ein Video einer weiteren Bagger-Besetzung nahe Lützerath auf Twitter geteilt hätten. Dieser Braunkohlebagger stellte sich jedoch als die Maschine aus Inden heraus. Unsere Redaktion hat dies entsprechend korrigiert.

RND/dpa

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