Eine besondere Liebe: Corgis der Queen brachten „Lärm und Energie ins Schloss“
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Königin Elizabeth II. von Großbritannien streichelt einen Hund (Archivbild).
© Quelle: -/PA/epa/dpa
London. Graham Turner, ein Biograf der Queen, soll einmal geschrieben haben, die Königin möge Hunde, Pferde, Männer und Frauen – und zwar genau in dieser Reihenfolge. Besonders liebte Elizabeth bekanntlich Corgis, die Hunde begleiteten sie praktisch überall hin. Seit den 30er-Jahren gehören die walisischen Wachhunde mit den kurzen Beinen bei den Windsors zur Familie. Die Queen hat selbst jahrzehntelang Corgis gezüchtet.
Mehr als 30 Corgis und Dorgis lebten bei der Queen
Schon 1936, als Elizabeth zehn Jahre alt war, gab es Fotos, die Elizabeth beim Umarmen eines Hundes zeigen, und zu ihrem 18. Geburtstag erhielt sie einen Corgi mit dem Namen Susan. Auch auf späteren Fotografien der Queen haben sich die treuen Begleiter ins Bild geschlichen – unter ihrem Schreibtischstuhl in Balmoral Castle, auf dem Sofa im Buckingham Palace, sogar auf Flugreisen scharen sich die Vierbeiner um die Königin.
Mehr als 30 Corgis und außerdem zwei Dorgis – eine Kreuzung aus Dachshund und Corgi – besaß die Queen im Laufe ihres Lebens. Ihr letzter reinrassiger Corgi hörte auf den Namen Whisper. Die Hundedame verstarb im Oktober 2018.
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Prinzessin Elizabeth hält als junge Fraun einen Corgi im Arm. Die britische Königin Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren.
© Quelle: Pa/PA Wire/dpa
Schwere Zeiten: neue Welpen für die Queen
Doch Schluss war dann noch lange nicht mit der Hundeliebe der Queen. Als sich der Zustand von Prinz Philip 2021 rapide verschlechterte, bekam Elizabeth zwei Hundewelpen geschenkt. „Beide Hunde bringen viel Lärm und Energie ins Schloss, während Philip im Krankenhaus ist“, sagte die Königin damals der britischen Boulevardzeitung „The Sun“.
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Die Queen verwöhnte ihre Corgis mit Streicheleinheiten und Leckereien. Nicht selten servierte sie ihnen Rosinenbrötchen mit Sahne.
© Quelle: Steve Parsons/PA Wire/dpa
Es war eine harte Zeit, die Queen Elizabeth II. durchmachte. Nicht nur verstarb ihr Mann Philip kurz darauf, auch kursierten Anschuldigungen darüber in den Medien, dass sich enge Mitglieder der Königsfamilie rassistisch über das Baby von Harry und Meghan geäußert hätten.
Rosinenbrötchen mit Sahne: Elizabeth verwöhnte ihre Lieblinge
Hund müsste man sein, zumindest Hund im Buckingham Palace. Tierärzte hören das überhaupt nicht gerne, aber gegen die Queen hatten sie keine Chance. Ihren Lieblingen servierte die Königin gerne traditionelle englische Rosinenbrötchen mit Sahne und Marmelade.
Corgis gelten als mutig und dickköpfig
Corigs, genauer: die Welsh Corgi Pembrokes, gelten als kluge und mutige Hunde, die wissen, was sie wollen. Vielleicht passten sie genau deshalb so gut zu Queen Elizabeth II.. Sie gab ihren Hunden kurze Namen, wie etwa Monty, Berry oder Swift. Ihren ersten Corgi bekam sie als junge Prinzessin. Er hörte auf den Namen Dookie.
Mit Serienstart von „The Crown“ mehr Corgiwelpen registriert
Mit Auftritten der Royals im Fernsehen in den 1960er-Jahren wurde der Welsh Corgi Pembroke bekannter. Doch dann sank das Interesse ab den 2000ern enorm – 2014 wurden nur noch 274 Welpen in Großbritannien registriert, 1960 waren es 9000.
Expertinnen und Experten machen dafür unter anderem verantwortlich, dass es kaum noch professionelle Züchterinnen und Züchter gebe. Doch dann gab es wieder einen Anstieg: Im Jahr 2021 wurden landesweit 1223 Welpen registriert und damit so viele wie seit fast 30 Jahren nicht mehr, wie der Dachverband der britischen Hundezüchtervereine, The Kennel Club, bekannt gab.
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Olivia Colman als Queen mit einem Corgi in einer Szene der dritten Staffel der Serie „The Crown“. Nach Serienstart nahm die Nachfrage an Corgis wieder zu.
© Quelle: Sophie Mutevelian/Netflix/dpa
Dafür machte der Kennel Club vor allem die Netflix-Serie „The Crown“ verantwortlich. Die Reihe über das Leben der Monarchin habe die Rasse wieder ins öffentliche Bewusstsein gebracht.
RND/fvw