Die Expo: Stationen der Weltausstellung
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Ein Gebäude für die erste Weltausstellung aller Zeiten: der Crystal Palace im Londoner Hyde Park.
© Quelle: Dickinson Br./Wikipedia
1851: London
Die erste Weltausstellung aller Zeiten nannte sich bescheiden „Great Exhibition“, große Ausstellung. 1851 eröffnete sie im Londoner Hyde Park – in einem eigens für sie errichteten Gebäude, dem Crystal Palace. Er wurde später nach Sydenham versetzt und brannte 1936 aus. Ziel der Ausstellung war, die Erfindungen der industriellen Revolution zu präsentieren.
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Wahrzeichen der Expo 1889: der Eiffelturm.
1889: Paris
Die Weltausstellung von 1889 war zu diesem Zeitpunkt bereits die vierte in Paris – doch sie ist bis heute die berühmteste der Stadt. Eigens für sie wurde der Eiffelturm als Wahrzeichen gebaut. Die Pariser selbst fremdelten etwas mit dem Koloss aus Stahl: Einige setzten sich sogar für seine Demontage unmittelbar nach der Ausstellung ein.
1893: Chicago
Eigentlich war die Stromversorgung der Weltausstellung von 1893 die Besonderheit schlechthin: Nikola Tesla und George Westinghouse nutzten dafür erstmals großflächig Wechselstrom. Doch in Erinnerung blieb eine andere Neuheit: das erste Riesenrad der Welt. George Washington Gale Ferris baute das 80 Meter hohe Konstrukt als Kontrapunkt zum Pariser Eiffelturm.
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Rostfreier Touristenmagnet: Das Atomium in Brüssel.
© Quelle: dpa
1958: Brüssel
Ein weiteres Wahrzeichen einer Expo, das bis heute Touristen anlockt: Das Atomium wurde 1958 für die Weltausstellung in Brüssel gebaut und war mit den damals schnellsten Aufzügen der Welt ausgestattet. Es ist eine 165-milliardenfache Vergrößerung der kristallinen Elementarzelle des Eisens.
1962: Seattle
Auch die Space Needle blieb, um Wahrzeichen einer ganzen Stadt zu werden: Der für die Expo 1962 in Seattle erbaute Turm ist mit einem Drehrestaurant ausgestattet. IBM stellte auf der Expo seine „Shoebox“ vor, einen Computer, der mathematische Funktionen ausführen konnte und immerhin 16 Wörter per Spracheingabe erkannte.
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Der Holländische Pavillon auf der Expo 2000 in Hannover stand für die Verbindung von Ökonomie und Ökologie.
© Quelle: EXPO Journal
2000: Hannover
Es sollte eine Weltausstellung der neuen Art werden: keine übertriebenen Wahrzeichen, keine Technikshow – dafür eine Vision für die Zukunft. „Mensch, Natur, Technik“ lautete das Motto der Expo 2000 in Hannover, der ersten offiziellen Weltausstellung in Deutschland. Dazu zählten auch 487 zukunftsweisende, dezentrale Projekte in 123 Ländern. Maskottchen war Twipsy.
2015: Mailand
Die bislang letzte Weltausstellung in Europa fand 2015 in Mailand statt. Wie bereits in Hannover war auch diese Expo mehr von Ideen als von prägnanten Bauwerken begleitet – und im Vorfeld von einem Korruptionsskandal. Die nächste Weltausstellung ist bereits geplant: Sie wird 2025 in Osaka veranstaltet. Eine kleinere Expo im Jahr 2023 in Buenos Aires ist wegen Corona vorerst abgesagt worden.