Nach Mordserie mit 87 Todesopfern

El Salvador: Polizei nimmt 1000 mutmaßliche Bandenmitglieder fest

Polizisten stehen in der Innenstadt von San Salvador.

Polizisten stehen in der Innenstadt von San Salvador.

San Salvador. Nach einer Mordserie in El Salvador sind dort mehr als 1000 mutmaßliche Bandenmitglieder verhaftet worden. Soldaten und Polizisten nahmen nach Behördenangaben in Hochburgen von Gangs in der Gegend von San Salvador Razzien vor. Für die 87 Tötungen am Freitag, Samstag und Sonntag wurden Bandenmitglieder verantwortlich gemacht. Die Regierung erklärte den Ausnahmezustand. Gefängnisse wurden abgeriegelt.

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Präsident lässt Häftlingen Matratzen wegnehmen

Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele teilte bei Twitter mit, die Verdächtigen würden nicht freigelassen. Er ordnete an, dass die Mahlzeiten für Insassen von Haftanstalten auf zwei pro Tag reduziert werden. Damit sollte offenbar dafür gesorgt werden, dass das Essen für die neuen Häftlinge ausreicht. Bukele ließ den Häftlingen auch ihre Matratzen wegnehmen.

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Außerdem veröffentlichte der Präsident ein Video, in dem Wärter Gefängnisinsassen in deren Unterwäsche dazu zwingen, sich gehend oder rennend zu bewegen. Sie mussten auch Treppen hinabsteigen, während ihre Arme am Rücken gefesselt waren. An einer Stelle stürzte ein mit Handschellen gefesselter Häftling am unteren Ende einer Treppe.

RND/AP

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