Fall George Floyd: Ehefrau des verdächtigen Polizisten will die Scheidung
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Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in der US-Großstadt Minneapolis ist einer der an dem brutalen Einsatz beteiligten Polizisten wegen Mordes angeklagt worden.
© Quelle: imago images/MediaPunch
Die Ehefrau des Polizisten, der wegen Mordes und Totschlags an dem Afroamerikaner George Floyd angeklagt wird, hat die Scheidung von ihrem Mann eingereicht. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Das Paar war etwa zehn Jahre verheiratet, ein Anwalt teilt in einem Schreiben den Wunsch der Frau mit. Kellie C. ist eine ehemalige Gewinnerin von Mrs. Minnesota und soll am selben Tag, an dem der Polizist wegen Mordes an George Floyd angeklagt wurde, die Scheidung von ihrem Ehemann beantragt haben. “Heute Abend habe ich mit Kellie C. und ihrer Familie gesprochen. Sie ist erschüttert über den Tod von Herrn Floyd und ihr tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Angehörigen und allen, die diese Tragödie betrauern. Sie hat die Auflösung ihrer Ehe mit Derek C. beantragt”, teilte das Sekula Law Offices in der Erklärung mit.
Gleichzeitig bat Kellie C. darum, die Sicherheit und Privatsphäre ihrer Kinder aus erster Ehe, ihrer Eltern und ihrer erweiterten Familie in dieser schwierigen Zeit zu bewahren.
Sowohl in Minneapolis als auch in vielen anderen US-Großstädten ist es in den vergangenen Tagen zu Protesten gegen Polizeigewalt gekommen. Mindestens zwei Menschen sind bereits bei den teils gewaltsamen Ausschreitungen getötet worden, am Samstag wurde für Atlanta und Umgebung der Ausnahmezustand erklärt.
Der 46-jährige George Floyd war am Montag nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Staat Minnesota gestorben. Einer der vier an dem Einsatz beteiligten Polizisten wurde am Freitag des Mordes angeklagt. Bei ihm handelt es sich um den weißen Polizisten, der sein Knie minutenlang an den Hals Floyds gedrückt hatte. Floyd hatte mehrfach um Hilfe gefleht, bevor er das Bewusstsein verlor, wie ein Video festgehalten hatte. Floyd wurde bei seiner Ankunft im Krankenhaus für tot erklärt.
RND/liz