Gefängnissehnsucht: Daniel V. will wieder hinter deutsche Gitter
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Wo man sitzt, macht durchaus einen Unterschied: Der geflohene deutsch-serbische Straftäter Daniel V. sehnt sich laut “Bild.de” aus seiner Zelle in Serbien in die deutsche Haft zurück. (Symbolfoto)
© Quelle: imago images/epd
Knast und Knast sind zweierlei. Der deutsch-serbische Kriminelle Daniel V. (33) aus Bielefeld hatte nur kurzzeitig Glück. Als Insasse der Sicherungsverwahrung in der Justizvollzugsanstalt Werl gelang ihm die Flucht nach Serbien, wie “Bild.de” berichtet. Dort aber sitzt der Straftäter erneut hinter schwedischen Gardinen. Die Bedingungen sind nicht so gut, angeblich sehnt er sich in deutsche Haft zurück.
Sein Anwalt Holger Rostek habe entsprechend den Antrag gestellt, so “Bild.de”, dass V. seine Strafe weiter in Deutschland absitzen dürfe. Aber die Staatsanwaltschaft Bielefeld spielt da nicht mit. Sie hat ihrerseits die serbischen Behörden kontaktiert, um einen weiteren Verbleib von Daniel V. in einem serbischen Gefängnis sicherzustellen.
Daniel V. schoss auf einen Mann, der ihn nicht grüßte
Daniel V. gilt demnach als gefährlicher Straftäter. 2014 hatte er einen Mann mit einer Schusswaffe niedergestreckt, nur weil der ihn nicht gegrüßt hatte. Daraufhin kam er in Sicherheitsverwahrung. Bei einem begleiteten Freigang, einer sogenannten Ausführung, sprang V. im März des Vorjahres aus dem Badezimmerfenster seines Elternhauses und floh.
In Serbien muss er sechs Monate absitzen – er wurde festgesetzt, weil er keine Ausweispapiere bei sich trug.
RND/hal