Gewitter bis zum Wochenende erwartet – wo die Schwerpunkte liegen
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Am Donnerstag und Freitag werden in Deutschland Gewitter erwartet (Archivbild).
© Quelle: Nicolas Tucat/AFP/dpa
Mit der Hitze ist es erst einmal vorbei: Die Menschen in Deutschland müssen sich am Donnerstag und Freitag teilweise auf Unwetter mit Gewittern und Starkregen einstellen. „Am Donnerstag liegen die Schwerpunkte im Süden und Osten, am Freitag im Südosten und ganz im Osten an der Oder“, fasst der Meteorologe Jürgen Schmidt vom Wetterportal „Wetterkontor“ gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zusammen. Außerdem wird es in der ganzen Bundesrepublik kühler.
Die Gewitterschwerpunkte
Die schwersten Gewitter erwartet der Experte am Donnerstag im südlichen Baden-Württemberg und in Bayern. „Einzelne kräftige Gewitter gibt es auch im Osten und Nordosten“, sagt er. Am Freitag besteht Unwettergefahr im Osten Richtung Oder und im südöstlichen Bayern. „Im Westen bleibt es bei Schauern, keine Unwettergefahr“, erklärt Schmidt.
Die Temperaturen fallen mit dem Eintreffen der Niederschläge. „Die Hitze wird ausgeräumt, es wird kühler“, prognostiziert Schmidt. Bis die Gewitter am Donnerstag im Osten anfangen, kann es dort aber noch einmal bis zu 33 Grad heiß werden.
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Ausgetrocknete Böden: Überflutungen möglich
Da die zum Teil stark ausgetrockneten Böden den Regen nicht gut aufnehmen können, kann es den Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge auch zu Überflutungen kommen. Besonders an kleineren Fließgewässern können die Regenmengen für ein schnelles Ansteigen der Pegel sorgen, hieß es.
Für Freitag und die Nacht auf Samstag sagt auch der DWD vom Erzgebirge bis zu den Alpen heftige und länger anhaltende Schauer voraus. In 24 Stunden könnten es bis 60, gebietsweise bis 120 Liter pro Quadratmeter Regen sein, teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach mit.
„Diese Mengen könnten dann durchaus die Donau sowie die Flüsse südlich dieser anschwellen lassen und regional Überflutungen herbeiführen“, erklärte DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel.
Experiment zeigt, wie Böden auf Regen reagieren
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Wasserstraßenamt erwartet steigende Rhein-Pegel
Während an kleineren Flüssen und Bachläufen Überflutungen möglich sind, ist der Regen für größere Flüsse wie den Rhein ein Segen. Nach Tagen immer tiefer werdender Pegelstände zeichnet sich an der wichtigsten deutschen Wasserstraße zumindest vorübergehend eine Entspannung ab. Man rechne mit steigenden Wasserständen aufgrund der angekündigten Niederschläge im gesamten Rheineinzugsgebiet, gab das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein am Mittwoch bekannt.
Für die Flusspegel bedeute der Niederschlag allerdings nur eine minimale Erholung, sagte der Meteorologe Schmidt zu Wochenbeginn im Gespräch mit dem RND.
„Damit die Pegel einen deutlichen Schub nach oben bekommen, müsste es flächendeckend über einen längeren Zeitraum regnen. Einzelne Gewitter heben nur die Pegel von kleinen Flüssen stark an. Größere Flüsse wie der Rhein oder die Elbe brauchen großflächigeren Regen, um nachhaltig anzusteigen“, erklärte der Experte.
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt erwartet steigende Rhein-Pegel: „50 Zentimeter und mehr“
Nach Tagen immer tieferer Rhein-Pegelstände zeichnet sich an der wichtigsten deutschen Wasserstraße zumindest vorübergehend eine Entspannung ab.
© Quelle: Reuters
Hitze kehrt ab Dienstag zurück
Zum Wochenende ziehen die Gewitter ab. „Am Samstag wird es insgesamt freundlicher, im Osten und Süden bleibt es noch wechselhaft“, sagt der Meteorologe. Am Sonntag könnte es im Nordwesten und in Oberbayern regnen. Die Temperaturen pendeln sich am Wochenende um sommerliche 25 Grad ein. So ist es auch am Montag. Jedoch könnte es zu Schauern im Westen und Nordwesten kommen.
Ab Dienstag kehrt mit einem neuen Hochdruckgebiet die Hitze zurück. „Die Temperaturen steigen wieder auf bis zu 33 Grad in der Wochenmitte. Am Donnerstag und Freitag könnte es sogar wieder noch heißer werden“, sagt Schmidt voraus.
RND mit Material der dpa
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