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Umstrittenes Event

Gießen: Mehr als 30 Verletzte nach Angriff auf afrikanische Veranstaltung

Im hessischen Gießen sind am Samstag Besucher und Helfer einer umstrittenen eritreischen Kulturveranstaltung von etwa 100 Menschen angegriffen und verletzt worden.

Im hessischen Gießen sind am Samstag Besucher und Helfer einer umstrittenen eritreischen Kulturveranstaltung von etwa 100 Menschen angegriffen und verletzt worden.

© Quelle: David Inderlied/dpa

Am Samstagabend wurden im hessischen Gießen mehr als 30 Menschen bei einem Angriff auf eine umstrittene Kulturveranstaltung verletzt. Eine Gruppe aus etwa 100 Menschen hatte Teilnehmer mit verschiedenen Waffen angegriffen. Ein Gericht hatte die Veranstaltung zuvor genehmigt.

 

Gießen. Besucher und Helfer einer umstrittenen eritreischen Kulturveranstaltung in Gießen sind am Samstagabend von etwa 100 Menschen angegriffen und verletzt worden. Die Angreifer seien über Absperrungen geklettert und hätten unvermittelt Menschen mit Schlagstöcken, Eisenstangen, Messern und Steinen attackiert, teilte die Polizei am Montag mit. Zuvor war die Zahl der Beteiligten noch unklar gewesen.

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Bei den mutmaßlichen Tätern habe es sich offenbar um Teilnehmer einer Versammlung gehandelt, die sich gegen die Veranstaltung gerichtet habe. Weitere Angaben zur Identität der Angreifer machte die Polizei zunächst nicht. 26 Helferinnen und Helfer der eritreischen Veranstaltung seien verletzt worden, auch sieben Polizisten hätten leichte Verletzungen davongetragen.

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Vieles spreche dafür, dass es sich um geplante Aktionen gehandelt habe, hieß es. Eine Arbeitsgruppe des Staatsschutzes ermittle nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und der gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung und des schweren Landfriedensbruchs.

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Kritiker sehen eine problematische Nähe der Veranstaltung zur Regierung Eritreas. Vereine hatten vorher versucht, die Veranstaltung verbieten zu lassen, einen entsprechenden Eilantrag hatte das Verwaltungsgericht Gießen jedoch abgelehnt. Zur Begründung hatten die Vereine nach Angaben des Gerichts angeführt, die Veranstaltung werde „vom eritreischen Regime insbesondere genutzt, um volksverhetzende und gewaltverherrlichende Inhalte zu propagieren“.

RND/dpa

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