Hanau-Gedenken in München: Polizei setzt Schlagstock und Pfefferspray ein

Polizisten stehen in der Nähe des Stachus.

Polizisten stehen in der Nähe des Stachus.

Am Samstag fand in München eine Versammlung zum Gedenken an den rassistischen Anschlag in Hanau vor zwei Jahren statt. Im Verlauf der Versammlung kam es zu einem Zwischenfall zwischen den Teilnehmenden und der Polizei. Die hat dabei Schlagstock und Pfefferspray eingesetzt.

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Nach Angaben der Münchner Polizei habe sich die Versammlung am Samstagabend gegen 19 Uhr wie vorgesehen in Bewegung gesetzt. Daraufhin soll es an einer Baustelle zu einem „Zwischenfall zwischen polizeilichen Einsatzkräften und Versammlungsteilnehmern“ gekommen sein. Im Laufe der Versammlung habe die Polizei zwei Personen wieder erkannt, die bereits früher am Tag bei einer Demonstration am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz negativ aufgefallen waren.

Drei Polizeibeamte leicht verletzt

Demnach sollen an einer Engstelle Polizeibeamte von Teilnehmenden der Versammlung „körperlich bedrängt und unvermittelt an einen Bauzaun gedrückt“ worden sein. Dabei seien drei Polizeibeamte leicht verletzt worden, hieß es am Samstag in einer Mitteilung der Polizei.

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Dieser Vorfall habe zum „Einsatz von unmittelbarem Zwang“ geführt, damit sich „die Polizeibeamten wieder aus dieser Situation befreien konnten“. Den Angaben zufolge musste hierbei auch „der Schlagstock, vornehmlich zum Schieben und Drücken“ sowie Pfefferspray eingesetzt werden.

Teilnehmer soll Polizei mit Fahnenstange geschlagen haben

Laut Polizei wurde später bekannt, dass es im Zusammenhang mit diesem Vorfall zu „mehreren Schlägen mit einer Fahnenstange durch einen 20-jährigen Versammlungsteilnehmer gegen einen eingesetzten Polizeibeamten“ kam.

Die Polizei habe die Person im Nachgang zu der Versammlung innerhalb einer Gruppe am U-Bahnsteig des Münchener Hauptbahnhofs angetroffen und angesprochen. Auf den Versuch einer vorläufigen Festnahme hin, sei durch die Begleiter der Person versucht worden, die Festnahme zu unterbinden, so die Polizei. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung sei ebenso der Schlagstock eingesetzt worden.

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Den Beschuldigten erwarte demnach nun ein Strafverfahren wegen „gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte“ – er sei nach Durchführung polizeilicher Maßnahmen jedoch wieder entlassen worden.

RND/alx

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