Hitzewelle: Erste gefährliche Blow-ups auf Autobahnen – ADAC warnt
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Beschädigte Betonplatten auf der Autobahn – aufgeplatzt aufgrund von großer Hitze – können lebensgefährlich sein.
© Quelle: picture alliance / Julian Stähle
Lübeck. Die aktuelle Hitzewelle macht nicht nur Mensch und Tier zu schaffen, auch der Straßenbelag leidet. Folge können sogenannte Blow-ups, gefährliche Aufwölbungen der Fahrbahn, sein, warnt der ADAC Schleswig-Holstein. Ein solcher Hitzeschaden hatte am Freitag auf der A1 zu einer Fahrbahnsperrung zwischen der Anschlussstelle und dem Kreuz Lübeck in Richtung Norden geführt, berichten die „Lübecker Nachrichten“.
„Vor allem ältere Autobahnabschnitte mit Fahrbahndecken aus Beton sind von Blow-ups betroffen“, sagte ADAC-Sprecher Rainer Pregla laut der Zeitung. Eine der Ursachen sei die zu geringe Einbaudicke des Betons, zudem seien viele Autobahnen durch die hohe Verkehrsbelastung vorgeschädigt. Bei großer Hitze, die mehrere Tage anhalte, komme es zu Aufwölbungen oder Aufbrüchen der Fahrbahndecke.
„Sie stellen eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar, da sie plötzlich und an unvorhersehbaren Stellen auftreten können“, so Pregla. Vor allem für Motorradfahrer stellten Blow-ups eine große Gefahr dar. Asphaltfahrbahnen seien von dem Problem nicht betroffen.
Auf betroffenen Streckenabschnitten gelte: „Seien Sie besonders aufmerksam, vergrößern Sie den Abstand zum Vordermann, halten Sie sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen, und melden Sie beschädigte Straßen ohne Beschilderung der Polizei oder Autobahnmeisterei“, rät der ADAC.
RND/seb