Hitzewelle: In welchen Städten Spitzentemperaturen erwartet werden
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Menschen kühlen sich im Fühlinger See in Köln ab – in der Stadt soll es bei der Hitzewelle im Juli mit am heißesten werden.
Kommende Woche erreicht Deutschland eine Hitzewelle. Nachdem es am Wochenende etwas abkühlt, sind dann in Teilen der Bundesrepublik Temperaturen um die 40 Grad möglich, wie der Meteorologe Dominik Jung von Q.met gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärt. „Der nächste Hitzeschub kommt ab Montag. Die höchsten Temperaturen werden wohl am Dienstag und Mittwoch erreicht“, sagt Jung.
Spitzentemperaturen entlang des Rheins
Der Schwerpunkt wird dabei im Westen und Südwesten liegen. „In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und südwärts den Rhein entlang wird es wohl am heißesten“, führt der Meteorologe aus. Bundesweite Spitzentemperaturen während der bevorstehenden Hitzewelle könnten am wahrscheinlichsten in Saarbrücken, Köln, Bonn, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe gemessen werden. „Es gibt aber auch Modelle, die am Mittwoch bis zu 40 Grad auch in Berlin und Brandenburg erwarten“, erklärt der Meteorologe. „Ob es 40,5 Grad, 40,0 Grad oder 39,5 Grad werden, dafür ist es noch zu früh“, sagt Jung dem RND am Donnerstag.
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© Quelle: RND
Fest steht aber, dass es im Norden teils deutlich kühler bleiben wird. „In Hamburg kann es auch für zwei Tage mal 30 Grad heiß werden, aber an der Nord- und Ostseeküste bleibt es insgesamt deutlich angenehmer“, sagt der Experte. In Bremerhaven sollen Vorhersagen zufolge nur am Dienstag und Mittwoch die 30 Grad überschritten werden, in Rostock am Mittwoch und Donnerstag. In Saarbrücken und Mannheim beispielsweise soll es die ganz kommende Woche Spitzentemperaturen von über 30 Grad geben.
Für das darauffolgende Wochenende möchte er sich noch auf keine genaue Prognose festlegen. „Der Hauptlauf des amerikanischen Wettermodells sagt aktuell für das Wochenende auch nochmal bis zu 40 Grad voraus. Das ist aber nur ein Modell und noch ein bisschen hin“, meint er. Ein wenig abkühlen wird es sich aber erst wieder in der Woche ab dem 25. Juli.
Dominik Jung: „Hitze ist ein stilles Unwetter“
Jung warnt vor den bevorstehenden Temperaturen – vor allem auch in der Nacht. „Die Temperaturen werden mancherorts nicht unter 20 Grad fallen, sodass wir von Tropennächten sprechen. Das ist eine besondere Belastung für den Kreislauf. Das wird leider wieder einige Hitzetote fordern“, sagt der Meteorologe, für den Hitze eigentlich auch ein Unwetter ist. „Es wird vom Deutschen Wetterdienst zwar nicht als Unwetter deklariert, müsste es aber. Hitze ist ein stilles Unwetter. Vor einem Jahr bei der Flutkatastrophe konnten wir Bilder sehen, das geht bei Hitze so nicht. Trotzdem sterben viele Menschen aufgrund von Hitze“, meint Jung und bedauert, dass es dazu keine richtige statistische Erfassung gibt.
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