Hund harrt wochenlang bei toter Seniorin im Freien aus
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Eine Person spaziert mit einem Hund bei Sonnenaufgang über einen Feldweg. (Symbolbild)
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbol
Amt Neuhaus/Lübtheen. Der Dackel einer Seniorin hat offenbar wochenlang neben der Leiche seines Frauchens ausgeharrt. Die 78‑Jährige war Anfang September in Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern verschwunden und konnte auch bei einer groß angelegten Suchaktion nicht gefunden werden.
Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, war die Seniorin erst kurz vor ihrem Verschwinden in die Gegend gezogen. Von einem Tierarztbesuch mit ihrem Dackel sei die Rentnerin nicht mehr zurückgekehrt. In einem letzten Telefongespräch habe die 78‑Jährige berichtet, sich verirrt zu haben.
Identifizierung dauert noch an
Am Dienstagabend (1. November), fast sieben Wochen später, entdeckten Arbeiter dann am Grenzfluss Rögnitz, in der niedersächsischen Gemeinde Amt Neuhaus, eine weibliche Leiche. Nach Angaben der Polizei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die seit dem 8. September vermisste Frau.
Die Beamten in Lüchow nahmen die Ermittlungen zu den Todesumständen auf. Die abschließende Identifizierung der Leiche dauert noch an, heißt es. Anzeichen, die auf Fremdeinwirkung hindeuten, lägen nicht vor.
Dem Bericht zufolge sei in der Nähe zudem ein Hund aufgegriffen worden – offenbar der Dackel der Vermissten. Angaben der Polizei zufolge war er bei guter Gesundheit und muss in der Umgebung Nahrung gefunden haben – laut der „Berliner Zeitung“ könnte er sich von Mäusen und Fröschen ernährt haben. Er hatte wochenlang bei seinem toten Frauchen ausgeharrt. Der Hund sei nun der Tochter der Seniorin übergeben worden, heißt es.
RND/dpa