Kleiner Hund von Möwe entführt – verzweifelter Aufruf seines Frauchens
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Eine Möwe steht auf einer Wiese.
© Quelle: Wolfgang Runge/dpa
Paignton. Gizmo ist vier Jahre alt, er wiegt zwei Kilo, und er ist, so sagt es sein Frauchen, ihr „Baby“. Seit einigen Tagen aber fehlt von Gizmo jede Spur. Eine Möwe hat den Hund davon getragen, klagt Becca Louise Hill. Auf Facebook startete sie jetzt einen ergreifenden Appell: „Bitte, bitte, bitte“ – schreibt sie dort, „jemand soll bitte meinen Chihuaua finden“.
Ihr Partner sei gerade beim Waschen gewesen, als er gesehen habe, wie die Möwe das Hündchen in der Küstenstadt Paignton im Südwesten Englands angriff, erklärt sie. Und sie bittet verzweifelt darum, ihr bei der Suche zu helfen.
Angriff nicht ausgeschlossen
Während die Anteilnahme im Netz groß ist, machen sich andere über den Vorfall lustig. Dabei schließen Experten einen Angriff wie diesen nicht gänzlich aus.
Erst im August 2015 soll eine Möwe einen Jack Russell in der Nähe des Hafens von Dover angegriffen und versucht haben, ihn zu entführen, schreibt zumindest die "Sun". Und Juli 2015 sei ein Schwarm Silbermöwen über einen Yorkshire Terrier hergefallen. Das Tier erlitt dabei offenbar eine Kopfverletzung.
Tierexperte Peter Rock sagte gegenüber dem britischen Sender BBC Radio 4: „Die Möwen selbst sind nicht wirklich aggressiv. Wenn sie aber ein Nest in der Nähe haben oder ein Küken ist in den Garten gefallen ist, dann ja, dann gibt es eine halbe Chance, dass Dinge wie diese passieren. Sie wollen nur ihre Nachkommen schützen.“
Becca Louise Hill wird das alles kein Trost sein. Sie sucht noch immer nach ihrem Gizmo.
Von RND/mha