Nach Straßenblockaden: Klimaaktivisten in Stuttgart zu Geldstrafen verurteilt
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Ein Aktivist der Letzten Generation hat seine Hand auf der Straße festgeklebt (Symbolbild).
© Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/Ar
Stuttgart. Nach Straßenblockaden im morgendlichen Berufsverkehr sind zwei Klimaschutzaktivisten der Protestgruppe Letzte Generation zu Geldstrafen verurteilt worden. Einer erhielt für vier Taten vom Amtsgericht Stuttgart eine Strafe von 110 Tagessätzen zu je 20 Euro, also 2200 Euro. Der andere Aktivist soll für drei Taten 110 Tagessätze zu je 50 Euro zahlen, das sind 5500 Euro, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte.
Die Männer im Alter von 28 und 34 Jahren sollen sich im Mai und Juni mehrere Male auf die Straße gesetzt haben. Allerdings nahm nur einer von ihnen auch auf der Anklagebank Platz - der andere wurde durch seinen Verteidiger vertreten, weil er aktuell nach Angaben der Richterin wegen zwei Sitzblockaden in München in Polizeigewahrsam ist.
Seit Monaten blockiert die Gruppe deutschlandweit immer wieder Straßen und Autobahnen und fordert einen „Stopp des fossilen Wahnsinns“. Außerdem tritt sie für ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung ein sowie für eine Agrarwende, um Treibhausgase zu mindern.
Am Mittwoch steht schon die nächste Verhandlung gegen einen weiteren Klimaschutzaktivisten vor dem Amtsgericht Stuttgart an. Auch hier lautet der Tatvorwurf Nötigung.
RND/dpa