Mann in Berlin vor U-Bahn gestoßen - Verdächtiger gefasst

Tatort U-Bahn-Station: Eine Bahn der Linie 8 fährt in den Berliner Bahnhof Kottbusser Tor ein. Hier wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 30-jähriger Iraner vor den Zug gestoßen. Am Freitag erfolgte eine Festnahme. Foto: Christoph Soeder/dpa

Tatort U-Bahn-Station: Eine Bahn der Linie 8 fährt in den Berliner Bahnhof Kottbusser Tor ein. Hier wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 30-jähriger Iraner vor den Zug gestoßen. Am Freitag erfolgte eine Festnahme. Foto: Christoph Soeder/dpa

Berlin. Nach dem tödlichen Stoß eines Mannes vor die U-Bahn am Kottbusser Tor in Berlin ist ein Tatverdächtiger gefasst worden. Berliner Fahnder hätten ihn "soeben" in Eberswalde - etwa 44 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Berlin - festgenommen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Freitagabend via Twitter mit. Seine Vorführung zum Erlass eines Haftbefehls sei für Samstag vorgesehen. Weitere Informationen gebe es am Samstag. Für telefonische Nachfragen war bei der Generalstaatsanwaltschaft am Abend niemand erreichbar. Eine Mordkommission der Berliner Kriminalpolizei hatte nach dem Täter gesucht.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Schreckliche Tat in der Nacht zu Mittwoch

In der Nacht zu Mittwoch hatte ein Mann einen 30-jährigen Iraner vor eine U-Bahn gestoßen. Dieser wurde durch die einfahrende Bahn in der unterirdischen Station der U8 so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb. Zuvor soll es auf dem Bahnsteig laut Polizei einen Streit zwischen dem Opfer und einem Begleiter sowie einer größeren Gruppe, zu der der Täter gehörte, gegeben haben.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

"Es haben sich Hinweise verdichtet, dass ein Drogengeschäft der Tat zugrunde gelegen haben könnte", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Freitag. Mehr könne man derzeit aber nicht sagen. Von der Polizei hieß es, der 30-Jährige habe in Berlin gewohnt und sei der Behörde wegen Drogendelikten bekannt.

Seit Jahrzehnten werden am "Kotti" Drogen verkauft

Das Kottbusser Tor, in Berlin "Kotti" genannt, zählt für die Polizei zu den sogenannten kriminalitätsbelasteten Orten. Seit Jahrzehnten wird dort Rauschgift verkauft, darunter auch härtere Drogen wie Heroin. Der Platz war vor einigen Jahren auch wegen zahlreicher Taschendiebstähle in den Schlagzeilen. Seit längerer Zeit ist jedoch von einer Besserung der Lage die Rede - auch durch verstärkte Polizeieinsätze seit mehr als einem Jahr.

Im U-Bahnhof, der videoüberwacht wird, sind aber weiterhin sowohl Dealer als auch Süchtige unterwegs. Die ganze U-Bahnlinie 8 zwischen Neukölln, Kreuzberg, Mitte und Wedding gilt als beliebte Strecke der Dealer, die in den Bahnhöfen Drogen verkaufen.

RND/dpa

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken