Margot Käßmann über Corona: „Fokus auf positive Momente legen“
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Theologin Margot Käßmann plädiert dafür, zwischen all dem Schlechten auch die guten Momente wahrzunehmen.
© Quelle: dpa
Berlin, Hannover. Das ablaufende Corona-Krisenjahr 2020 hat nach Ansicht der Theologin Margot Käßmann wieder bewusst gemacht, „wie bedeutsam Beziehungen für uns sind“. Was im Leben wirklich zählt, sei nicht zu kaufen: „Liebe, Freundschaft, Familie, Vertrauen, Glaube“, schreibt Käßmann in ihrer „Bild“-Kolumne (Sonntag). Es sei zudem „eine Frage der Haltung, ob wir nur auf die schlechten Nachrichten starren, von denen es wahrhaftig genug gibt, oder auch das Positive wahrnehmen“.
Käßmann rät: Positive Momente schriftlich festhalten
„Gab es nicht auch gute Momente, für die wir dankbar sein können?“, fragt die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und fügt hinzu: „Sie könnten auf einem Zettel notieren, wenn Ihnen etwas einfällt, das gut war. Denn das gab es ja auch: Kinder wurden geboren. Junge Leute haben sich verliebt, Nachbarn sich kennengelernt. Jemand war dankbar für Unterstützung.“
„So können wir auch auf 2021 zugehen“, erklärt Käßmann: „Wir wünschen uns, dass der Impfstoff unsere Freiheit zurückbringt. Wir hoffen, dass Menschen ihren Arbeitsplatz behalten. Wir möchten Gäste einladen, in Urlaub fahren, uns auf einen Kaffee treffen.“
RND/epd